Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessor im Jahr 2000:
Als erster Inhaber der
Stiftungsprofessur im Sommersemester 2000 konnte Fritz Stern gewonnen
werden. Der renommierte Kulturhistoriker und Träger des Friedenspreises
des Deutschen Buchhandels 1999 war in hohem Maße geeignet, die Bedeutung
und Erkenntnisleistung historischer Analysen nachzuweisen und Zusammenhänge
herzustellen, die einer isolierten fachlichen Perspektive verschlossen
bleiben. Fritz Stern, geboren
1926 in Breslau, 1938 in die USA ausgewandert, Professor Emeritus an der
Columbia University New York. Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten
und wissenschaftlichen Einrichtungen in den USA und Europa. Arbeitsgebiete: Politische Kultur Europas nach 1789 Geschichte Deutschlands nach 1740 Geschichte des Ersten Weltkriegs Antibürgerliches Ressentiment im europäischen Denken des 19. Jahrhunderts Kulturelle Ursprünge des Faschismus Imperialismus nach 1870 Historiographie Burckhardt Nietzsche Max Weber Thomas Mann. Veröffentlichungen in Auswahl: Kulturpessimismus als politische Gefahr (1963) Das Scheitern illiberaler Politik. Studien zur politischen Kultur Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert (1974) Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichröder (1978) Der Traum vom Frieden und die Versuchung der Macht (1988) Verspielte Größe. Essays zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts (1996). Das feine Schweigen. Historische Essays (1999). |
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Über die Brutalisierung Europas im 20. Jahrhundert Vorlesungsreihe mit Kolloquium Die Gesamtthematik wurde
in fünf aufeinanderfolgenden Veranstaltungen entwickelt. An jedem
Abend wurde ein in sich geschlossener Hauptaspekt erörtert. An die
Vorlesung Fritz Sterns schloß sich jeweils ein Kolloquium an, das
einer Expertenrunde und dem Publikum Gelegenheit zur Diskussion mit Fritz
Stern gab. |
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Der Nationalsozialismus als Versuchung Unter diesem Titel gab
Fritz Stern in einem Interdisziplinären Seminar, das als anmeldepflichtige
Blockveranstaltung von täglich 4 Stunden
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