PD Dr. Hubert Knoblauch (Konstanz)

Gegenstand des Vortrages soll eine bundesweite repräsentative Erhebung zur Verbreitung und zur Struktur von Nahtoderfahrungen sein. Vor dem Hintergrund der gängigen Auffassung, Nahtoderfahrungen seien strukturell einheitlich und gesellschaftlich tabuisiert, soll die Methodik der Befragung umrissen werden. Die Ergebnisse revidieren nicht nur eine Reihe gängiger Vorurteile, sondern deuten auch auf eine veränderte Einstellung zum Tod hin.

Privatdozent Dr. Hubert Knoblauch, geb. 1959, studierte Soziologie, Philosophie und Geschichte in Konstanz und Brighton, lehrte und forschte u.a. an der Universität Konstanz, der Universität St. Gallen, der University of California at Berkeley und dem King's College in London. Veröffentlichungen u.a. zur Phänomenologie, Wissens-, Sprach- und Kommunikationssoziologie, empirische Methoden, Religionssoziologie und Religions­wissenschaft. Ab September Professor für Religionswissenschaft an der Universität Zürich.

Literaturempfehlung:

Knoblauch, H. (1999). Berichte aus dem Jenseits. Mythos und Realität der Nahtod-Erfahrung. Herder.
Knoblauch, H. & Soeffner, H.G. (1999). Todesnähe. Wissenschaftliche Zugänge zu einem außergewöhnlichen Phänomen. UVK Universitäts­verlag.

http://www.uni-mainz.de/Organisationen/thanatologie