MAINZER UNIVERSITÄTSGESPRÄCHE

Im Rahmen des Themenschwerpunktes
Johannes Gutenberg: gestern – heute – morgen
lädt das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:
 

Prof. Dr. Stephan Füssel (Mainz)
Johannes Gutenberg (1400–1468):
Wegbereiter der Neuzeit
Mittwoch, 5. April 2000, 17.15 Uhr
Hörsaal N 3 (Muschel)

Das Faszinosum der Medienrevolution Gutenbergs macht ihre Wechselwirkung zwischen Technik- und Geistesgeschichte aus. Bündelte Gutenberg eine Vielzahl von zeitgenössischen Erfindungen und Erfahrungen aus Asien und Europa zu einer neuen Technik, so ermöglichte die damit gewonnene Massenkommunikation einen Aufbruch von Bildung und Information in bisher unbekanntem Ausmaß. Die geistige Macht des Humanismus mit ihrem Glauben an die allgemeine Bildungsfähigkeit des Menschen fand das technische Medium, das es ermöglichte, Wissen und Information in weitem Rahmen zur Verfügung zu stellen. Die Arbeit an den aufblühenden Universitäten, die zunehmende Ausdifferenzierung der Wissenschaften und die Reformation der Kirche wurden durch Gutenbergs Erfindungen erst in dieser Form möglich.

Professor Dr. Stephan Füssel, Leiter des Instituts für Buchwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität. Präsidiumsmitglied der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft, Präsident der Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft für Humanismusforschung, Autor zahlreicher Publikationen zum Frühdruck, dem Literaturmarkt um 1800 und zur Medienkonkurrenz der Gegenwart.

Nächste Veranstaltung in dieser Reihe:
Walter Kempowski:
Lesung aus "Echolot II"
(Gemeinsam mit dem "Naturwissenschaftlich-Philosophischen Kolloquium" veranstaltet.)
Mittwoch, 12. April 2000, 17.15 Uhr, N 1 (Muschel)


Fragen zu den Veranstaltungen an das Sekretariat
Das Projekt wurde erstellt von Caroline Schertz Mainzer Universitätsgespräche