MAINZER UNIVERSITÄTSGESPRÄCHE

Im Rahmen des Themenschwerpunktes
Johannes Gutenberg: gestern – heute – morgen
lädt das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:
 

Prof. Dr. Jürgen Wilke (Mainz)
Von der Newen Zeytung zur Massenpresse
Mittwoch, 26. April 2000, 17.15 Uhr
Hörsaal N 3 (Muschel)

Gutenbergs Erfindung der Drucktechnik hat auch die publizistischen Massenmedien in Gang gesetzt. Sie war eine notwendige – wenn auch nicht hinreichende – Bedingung, damit aus einzelnen gedruckten Nachrichten (Newen Zeytungen) die moderne Massenpresse hervorgehen konnte. Bis dahin war es ein langer Weg, geprägt von einer zunehmenden Dynamik. Außer technischen mussten dafür auch andere Voraussetzungen gegeben sein, z. B. die Einrichtung der Post als Mittel zur Beschaffung von Nachrichten und zum Vertrieb der Zeitungen. Doch ohne die Möglichkeit der massenhaften Vervielfältigung durch den Druck hätten die Informationen nicht an ein breites Publikum verbreitet werden können, und die moderne Informationsgesellschaft wäre nicht entstanden.

Professor Dr. Jürgen Wilke lehrt am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität. Autor zahlreicher Publikationen zur Medien- und Kommunikationsgeschichte, zum Nachrichtenwesen und zur internationalen Kommunikation, u. a.: Nachrichtenauswahl und Medienrealität in vier Jahrhunderten, 1984; Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.), 1999.

Nächste Veranstaltung in dieser Reihe:
Prof. Dr. Horst Wenzel (Berlin)
Audiovisualität vor und nach Gutenberg
Mittwoch, 10. Mai 2000, 17.15 Uhr, N 3 (Muschel)


Fragen zu den Veranstaltungen an das Sekretariat
Das Projekt wurde erstellt von Caroline Schertz Mainzer Universitätsgespräche