Die moderne Hirnforschung hat in den letzten
Jahren Ergebnisse von zukunftsweisender Bedeutung erarbeitet. Die Tragweite
für das menschliche Selbstverständnis und die Relevanz für
andere Wissensgebiete sind unabsehbar. Die besondere Brisanz liegt in der
Frage nach der Beziehung von Gehirn und Geist. Für den Naturwissenschaftler
ist ”Geist” kein wissenschaftlicher Terminus. Neurophysiologen und Hirnforscher
versuchen daher, ”Bewußtsein” als eine physiologische Funktion bestimmter
Hirnstrukturen zu erklären. Inwieweit diese Erklärungen überzeugen
und ob sie auch für das Verständnis geisteswissenschaftlicher
Fragestellungen relevant werden, soll in dieser Ringvorlesung untersucht
werden.
Die Veranstaltungsreihe wird sich über
zwei Semester erstrecken. Die ersten Vorträge in diesem Semester haben
einen einführenden Charakter. Sie sollen ein Grundverständnis
für die philosophischen, anatomischen und physiologischen Besonderheiten
des Themas vermitteln.
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