Eine Welt – eine Moral?
lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Wilhelm Lütterfelds (Passau)
Moralischer Pluralismus oder Universalität
der Moral?
Montag, 17. April 2000, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)
Modernes moralisches Bewußtsein ist mehr denn je durch globale interkulturelle Begegnungen und Erfahrungen geprägt. Es sieht sich darin zunehmend mit dem Problem konfrontiert, daß kulturell fremde moralische Überzeugungen untereinander sowie mit den eigenen im radikalen Widerspruch stehen – und zwar gerade deshalb, weil es ein- und dasselbe moralische Werte-System von Gut und Böse ist, das sich in allen Kulturen wiederfindet. Philosophische Modelle einer Problemlösung bewegen sich im Spielraum von moralischem Relativismus und globalem Universalismus. Doch jeder dieser Lösungsvorschläge ist unbefriedigend. Ist menschliches Moralverständnis vielleicht durch eine unaufhebbare Paradoxie gekennzeichnet? Und was sind deren praktische Konsequenzen?
Prof. Dr. Wilhelm Lütterfelds, geb. 1943, Professor für Philosophie an der Universität Passau, Forschungsschwerpunkte: Deutscher Idealismus (Hegel), Moralphilosophie und Sprachphilosophie (Wittgenstein).
Veröffentlichungen des Referenten u.a.:
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