laden zu folgendem Vortrag ein
Maria Alexandru, Ph. D. (Thessaloniki
Zur Entwicklung des liturgischen
Gesangs
und des musiktheoretischen
Schrifttums der Byzantiner.
Ein einführender Überblick
Dienstag, 26. Juni 2001, 16.15 Uhr,
Musikwissenschaftliches Institut, Philosophicum
R 01-153
Der byzantinische liturgische Gesang erfreut sich einer lebendigen, ununterbrochenen Überlieferung. Zu seinen Hauptquellen gehören Musikhandschriften, musiktheoretische Werke und die aktuelle Gesangspraxis in der orthodoxen Kirche vor allem auf dem Balkan und im östlichen Mittelmeerbecken.
I. In einem ersten Durchgang soll die historische Entwicklung der byzantinischen Kirchenmusik skizziert werden:
1. Entscheidende Etappen in der Entstehung des byzantinischen RitusII. In einem zweiten Durchgang wollen wir uns mit der Hermeneutik der sog. mittelbyzantinischen Notation (Ende des 12. – Mitte des 19. Jh.) beschäftigen. Als Beispiel dient das berühmte sticheron „Thearchio neumati“ („Auf göttlichen Befehl“: Trope zur kleinen Doxologie im Rahmen des Vespergottesdienstes zur Entschlafung Mariä, 15. August).
2. Berühmte Hymnographen-Meloden, Gattungen der byzantinischen Hymnographie und Musik, die
wichtigsten Gesangbücher
3. a. Große Komponisten- und Sängerfiguren, musikalische Stile
3. b. Zur Neumenschrift (seit ca. 950 bis heute): Einteilung in Notationsphasen und Spezimina
repräsentativer Musikhandschriften
3. c. Zum musiktheoretischen Schrifttum: Werke und Hauptthemen.
Maria Alexandru, Ph.D.: geboren
1969 in Bukarest und seit 1990 in Deutschland ansässig. Die Studien
am Bukarester Musikkonservatorium (Musikpädagogik), in Bonn (Musikwissenschaft,
Latein, Byzantinistik). Den Magister (Candidata philosophiae) 1996 an der
Universität Kopenhagen, im Fach Byzantinistik. Promotion 2000 nach
einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Athen an der Universität
Kopenhagen. Titel der Dissertation: „Studie über die ‚grossen Zeichen‘
der byzantinischen musikalischen Notation unter besonderer Berücksichtigung
der Periode vom Ende des 12. bis Anfang des 19. Jahrhunderts“ (3 Bde.).
1993-1995 und 1997-2000 Stipendiatin der
Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit März 2001 in Thessaloniki
als Feodor-Lynen-Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung
und Arbeit an dem Projekt „Untersuchungen zur sticherarischen Gattung der
byzantinischen Hymnographie und Musik mit einer kommentierten Ausgabe von
Stichera des Triodion und Pentekostarion“.
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