Im Rahmen des Themenschwerpunkts
Nikolaus von Kues in seiner Welt
lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:
 

Prof. Dr. Dethard von Winterfeld (Mainz)

Das St. Nikolaushospital in Kues.
Kloster – Spital – Konventshaus?
 

Montag, 18. Juni 2001, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

Kardinal Nikolaus von Kues stiftete das St. Nikolaushospital in seinem Geburtsort 1447 für 33 bedürftige alte Männer. Bald danach dürfte Baubeginn gewesen sein; 1458, also noch zu Lebzeiten des Kardinals, ist das Hospital vermutlich weitgehend vollendet gewesen, obwohl die Kapelle erst 1465, nach dem Tode des Stifters, geweiht wurde. Im 18. Jahrhundert gab es einen Umbau und eine Erweiterung, die jedoch die spätmittel-alterliche Substanz nicht wesentlich beeinträchtigten.
Obwohl die Anlage um einen zentralen Kreuzgang herum dem Schema kleiner Klöster folgt, wirft sie aus architekturhistorischer Sicht Probleme auf, denen der Vortrag nachgeht.

Prof. Dr. Dethard von Winterfeld: Promotion 1969 in Bonn bei Herbert von Einem. Wiss. Assistent und Akademischer Rat 1970-1980 in Heidelberg bei Hans Belting, dortselbst 1980 Habilitation. 1980-1984 Professor für Kunstgeschichte in Kiel, seit 1984 in Mainz. 1961-1972 Mitarbeit an der Bauaufnahme und Erforschung des Domes in Speyer. Praktische Beratung der Altstadtsanierung in Heidelberg und Speyer 1970-1980. Mitglied des Landesbeirats für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz seit 1984. Seit 1995 Mitglied des wiss. Beirats und Kuratoriums für den Dom in Speyer. Gründungsmitglied des deutschen-polnischen Arbeitskreises für Kunstgeschichte. Mitherausgeber der Kunsthistorischen Arbeitsblätter (kab).

Buchpublikationen:
Der Dom in Bamberg (1979);
Der Dom zu Worms (1984);
Die Kaiserdome Speyer, Mainz, Worms und ihr romanisches Umland (1993);
Das gemeinsame Kulturerbe. Die deutsch-polnische Zusammenarbeit in der Denkmalpflege, 1970-2000 (2001) [mit Andrzej Tomaszewski];
Romanik am Rhein (2001).
Zahlreiche Aufsätze.
 

Nächster Vortrag dieser Reihe:
Prof. Dr. Mechthild Dreyer (Mainz)
Gelebte Philosophie
Montag, 25. Juni 2001, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
 

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