Im Rahmen der Ausstellung

Gärten und Höfe der Rubenszeit

laden das Landesmuseum Mainz
und das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:

Dr. Sabine Mertens, (Landesmuseum Mainz)
Tulpen - Tulpomanie
Eine Leidenschaft und ihre Folgen

Dienstag, 29. Mai 2001, 18.00 Uhr
Landesmuseum Mainz ( Große Bleiche 49-51)
 

Im Zeitalter der Entdeckungen wächst das Interesse an exotischen Blumen, die in den botanischen Gärten des späten 16. Jahrhunderts kultiviert wurden. Zu den seltenen Pflanzenarten gehörte auch die Tulpe, die im Jahre 1554 aus der Türkei nach Europa eingeführt wurde. Der Vortrag verfolgt den Weg der ersten Tulpenzwiebeln von Wien über Augsburg bis in die Niederlande, wo die Zwiebeln nicht nur als Kostbarkeit geschätzt wurden, sondern als Kapitalanlage dienten und dort geradezu ein Tulpenfieber, die „Tulpomanie“, auslösten. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden in den Niederlanden einige Tulpenarten zu hoch bezahlten Spekulationsobjekten. Diese Tulpomanie ist die Voraussetzung für die unzähligen Tulpendarstellungen in den Stillebenbildern des 17. Jahrhunderts.

Dr. Sabine Mertens, Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und des Buch- Schrift- und Druckwesens in Göttingen und Mainz. Promotion 1979 bei Professor Hamann- MacLean in Mainz. Volontariat am Liebieghaus in Frankfurt. Weitere Tätigkeiten am Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart und am Gutenberg-Museum in Mainz. Seit 1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesmuseum Mainz.
 

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Beate Brunkau M.A./Peter Klöppel, (Ministerium für Umwelt und Forsten)
Zur kulturhistorischen Entwicklung der Park- und Gartenanlage in Rheinland-Pfalz
Dienstag, 19. Juni 2001, 18.00 Uhr, Landesmuseum Mainz
 


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