Der Fachbereich Evangelische Theologie, das Frauenbüro
und das Studium generale laden im Rahmen der Ringvorlesung

FRAUENFORSCHUNG UND FEMINISTISCHE THEOLOGIE
IM WISSENSCHAFTLICHEN DIALOG.
BESTANDSAUFNAHME UND RICHTUNGEN FüR DIE ZUKUNFT

zu folgendem Vortrag ein:

Dr. Sybille Becker (Frankfurt/Main)

Gelebte Religion von Frauen
Praktische Theologie zwischen Frauenemanzipation
und ›doing gender‹

Donnerstag, 20. Juni 2002, 18.15 Uhr
Hs 16, Forum (Eingang Johann-Joachim-Becher-Weg 4)

Wie leben Frauen in einer durch patriarchale Traditionen geprägten Kirche ihre Religiosität? Feministische
Forscherinnen in der Praktischen Theologie im deutschsprachigen Raum gingen und gehen dieser und anderen Fragen nach, indem sie soziologische und psychologische Erkenntnisse der Frauenforschung aufnehmen und weiterführen. Stand am Anfang diese noch junge Forschungsrichtung in der Praktischen Theologie stark unter dem Vorzeichen der Emanzipation und Befreiung von Frauen, so werden mittlerweile auch Konzepte der Geschlechter-Forschung wie das ›doing gender‹ rezipiert und weiterentwickelt.

Dr. Sybille Becker, geb. 1966 in Mainz am Rhein. 1985–1993 Studium der Ev. Theologie, Germanistik und Pädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main und an der Ruprecht-Karls-Universi­tät in Heidelberg. 1993 Erstes Staatsexamen für Lehramt an Gymnasien. 1993–1997
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Ev. Theologie der Goethe-Universität in Frankfurt mit dem Arbeitsschwerpunkt ›Schulpraktika der Lehramtsstudierenden im Fach Ev. Religion‹. 1993–1995 Arbeit an einem Projekt zur religiösen Sozialisation von Mädchen und Frauen mit dem Schwerpunkt Religionslehrerinnen. 1996–2000 Arbeit an der Dissertation zur Integration von Körperlichkeit und Geschlecht in eine theologische Bildungstheorie. Januar 1998–Dezember 1999 Stipendiatin der Hessischen Lutherstiftung. 2000–2002 Referendarin an einem Gymnasium in Frankfurt am Main. Juni 2001 Abschluss der Promotion zum Dr. theol. März 2002 Zweites Staatsexamen. Außerdem Lehraufträge an den Universitäten in Marburg und Frankfurt.
Spezialgebiete: Theologische Bildungstheorie und Leiblichkeit – Körper und Gender-Forschung – Religiöse Sozialisation von Mädchen und Frauen – Regionale und kontextuelle Religionsdidaktik.

Publikationen:

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Dr. Christa Heilmann (Marburg)
Wer schreit gewinnt?
Konstruktion von Geschlecht über Sprache und Sprechen
Donnerstag, 27. Juni 2002, 18.15 Uhr, Hs 16, Forum (Eingang Johann-Joachim-Becher-Weg 4)
 
 
 
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"Frauenforschung und Feministische Theologie"