Im Rahmen des Themenschwerpunktes

Die Macht der Faszination

lädt das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:

Prof. Dr. Klaus Hansen (Mönchengladbach)

„Fußball ist unser Leben“
Was macht die Faszination des Fußballspiels aus?

Donnerstag, 4. Juli 2002, 17.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

Das Fußballspiel, wie wir es heute kennen, geht auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Zunächst eine exclusive Angelegenheit englischer Eliteschulen, entwickelte sich der Fußball mit der Proletarisierung und Verstädterung der Industriezivilisation zu einem Arbeitersport und ist heute der beliebteste Volkssport weltweit, vor allem als rezeptives Zuschauervergnügen. Bei der Fußballweltmeisterschaft 1998 in Frankreich beliefen sich die erfassten Fernsehzuschauerzahlen auf ca. 40 Milliar-den. Statistisch gesehen hat sich damit jeder der 6 Milliarden Erdenbewohner sechs- bis siebenmal in die Turnierberichterstattung eingeschaltet. – Was ist der Grund unseres rezeptiven Gefallens am Fußball? Warum fasziniert Fußball den Zuschauer, gleich ob als Stadionbesucher oder als „couchpotatoe“ im heimischen Pantoffelkino?
Der Vortrag versucht mit einer Reihe von soziologischen und psychologischen, historischen und spieltypischen Aspekten die Fußballfaszination zu erhellen. Vor allem aber weiß der Referent als langjähriger Fußballfreund, dass man eine Leidenschaft kaum erklären, wohl aber bekennen kann. Aus zahlreichen Bekenntnissen von Fuß-ballfans spricht eine quasi-religiöse Kraft, durch die der Fußball für sie zu einem unentbehrlichen Lebenselixier wird.

Prof. Dr. Klaus Hansen, geboren und aufgewachsen in der Schnee-Eifel, ist seit 1997 Professor für Politik und politische Bildung am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein, Krefeld und Mönchengladbach. Zuvor war er Regierungsdirektor im Bundesinnenministerium, Bonn, und Leiter der Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach.

Buchveröffentlichungen des Referenten zum Thema:


Letzte Veranstaltung in dieser Reihe:
Jürgen Leinemann (Der Spiegel, Berlin)
Macht Macht glücklich?
Donnerstag, 11. Juli 2002, 17.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
 
 
 
 
Fragen oder Anregungen? Zurück zur Ringvorlesung "Virtuelle Welten"