Macht
der Faszination
lädt
das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:
Prof.
Dr. Dr. h. c.
Gustav Andreas Tammann
(Basel)
Das
Universum hat vor etwa 15 Milliarden Jahren im Urknall zu expandieren begonnen.
Alle Strukturen (Galaxienhaufen, Galaxien, Sterne, Planeten, die chemischen
Elemente und – das Leben) müssen sich in der Zwischenzeit gebildet
haben. Die Geschichte dieser Entwicklung zu schreiben, ist die Aufgabe
der modernen Astronomie. Dabei kommt die endliche Lichtgeschwindigkeit
zu Hilfe, denn das Licht von entfernten Quellen bringt uns Nachricht vom
Zustand dieser Quellen zur Zeit, als sie das Licht aussandten. Dank neuer,
in verschiedenen Wellenlängen arbeitender Großteleskope ist
es heute möglich, in Epochen zurückzublicken, als die Strukturen
noch embryonalen Charakter hatten.
Prof.
Dr. Dr. h. c. Gustav A. Tammann
ist seit 1977 Ordinarius für Astronomie an der Universität Basel.
Während 40 Jahren hat er zusammen mit dem US-amerikanischen Astronomen
Allan Sandage an der Bestimmung von astronomischen Entfernungen gearbeitet.
Ihre Ergebnisse haben die Forscher genutzt, um die Expansionsrate des Universums
(Hubble-Konstante) zu eichen, die entscheidend ist für die Altersbestimmung
des Universums. Gustav A. Tammann war Vorsitzender der 'Astronomischen
Gesellschaft' und ist Präsident der internationalen Stiftung für
die hochalpinen Forschungsstationen auf dem Jungfraujoch und Gornergrat.
Außerdem ist er Mitglied in verschiedenen Gremien der Europäischen
Raumagentur (ESA) und der Europäischen Südsternwarte (ESO).
Nächste
Veranstaltung in dieser Reihe:
Prof.
Dr. Peter Dinzelbacher (Wien)