Im Rahmen des Themenschwerpunktes

Was ist der Mensch?

lädt das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:

Dr. Brigitte Schneider-Rätzke (Mainz)

 

 

 

 

 

Der Wunsch nach dem gesunden Kind

Donnerstag, 17. Juli 2003, 17.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

 

Aus unterschiedlichen Beweggründen wird eine genetische Beratung in Anspruch genommen: Erkrankungen in der Familie, bei den Ratsuchenden selbst, bei zuvor geborenen Kindern können Anlass sein, ebenso auch ungewollte Kinderlosigkeit, gehäufte Fehlgeburten oder Verwandtenehe. Im Mittelpunkt der genetischen Beratung steht fast immer der Kinderwunsch.

Neue Technologien bieten zunehmend diagnostische und therapeutische Möglichkeiten im Bereich pränataler Diagnostik und Reproduktionsmedizin und stellen somit neue Herausforderungen an alle Beteiligten, sowohl Ratsuchende, als auch Berater und Untersucher. An verschiedenen Beispielen werden Möglichkeiten und Grenzen der pränatalen Diagnostik vorgestellt und wird auf Entwicklungen der Reproduktionsmedizin eingegangen.

Auch Fortschritte der Medizin bieten keine Garantie für gesunden Nachwuchs, es gibt kein Recht auf ein gesundes Kind.

 

Dr. Brigitte Schneider-Rätzke, 1970–1976 Studium der Medizin in Mainz. Tätigkeit in unterschiedlichen medizinischen Bereichen bis 1981, seitdem an der Genetischen Bera­tungsstelle des Landes Rheinland-Pfalz, die 2001 in das neu gegründete Institut für Human­genetik der Universität Mainz eingegliedert wurde. Fachärztin für Humangenetik.

 

Vorbereitende Literatur:

Ø      Schmidtke, Jörg: Vererbung und Ererbtes, 2. Aufl., 2002, ISBN 39342345204

Ø      Nüsslein-Vollhard, Christiane: Wann ist der Mensch ein Mensch? Embryologie und Genetik im 19. und 20. Jahrhundert, 2002, ISBN 3811451170

Ø      Caesar, Peter (Hrsg.): Präimplantationsdiagnostik, Thesen zu den medizinischen, rechtlichen und ethischen Problemstellungen. Bericht der Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz vom 20.06.1999, veröffentlicht: Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz

 

Abschließende Veranstaltung dieser Reihe:

Prof. Dr. Thomas Haaf (Mainz)

Stammzellen und Embryoklonierung – Fakten und Fiktionen
Donnerstag, 24. Juli, 17.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

Studium generale im Internet: www.studgen.uni-mainz.de