Im Rahmen des Themenschwerpunktes
Was ist der Mensch?
lädt das Studium generale zu folgender
Veranstaltung ein:
Dr.
Brigitte Schneider-Rätzke (Mainz)
Aus
unterschiedlichen Beweggründen wird eine genetische Beratung in Anspruch
genommen: Erkrankungen in der Familie, bei den Ratsuchenden selbst, bei zuvor
geborenen Kindern können Anlass sein, ebenso auch ungewollte Kinderlosigkeit,
gehäufte Fehlgeburten oder Verwandtenehe. Im
Mittelpunkt der genetischen Beratung steht fast immer der Kinderwunsch.
Neue
Technologien bieten zunehmend diagnostische und therapeutische Möglichkeiten im
Bereich pränataler Diagnostik und Reproduktionsmedizin und stellen somit neue
Herausforderungen an alle Beteiligten, sowohl Ratsuchende, als auch Berater und
Untersucher. An verschiedenen Beispielen werden Möglichkeiten und Grenzen der
pränatalen Diagnostik vorgestellt und wird auf Entwicklungen der
Reproduktionsmedizin eingegangen.
Auch
Fortschritte der Medizin bieten keine Garantie für gesunden Nachwuchs, es gibt
kein Recht auf ein gesundes Kind.
Dr. Brigitte Schneider-Rätzke, 1970–1976 Studium der
Medizin in Mainz. Tätigkeit in unterschiedlichen medizinischen Bereichen bis
1981, seitdem an der Genetischen Beratungsstelle des Landes Rheinland-Pfalz,
die 2001 in das neu gegründete Institut für Humangenetik der Universität Mainz
eingegliedert wurde. Fachärztin für Humangenetik.
Vorbereitende
Literatur:
Ø Schmidtke, Jörg: Vererbung und Ererbtes,
2. Aufl., 2002, ISBN 39342345204
Ø Nüsslein-Vollhard,
Christiane: Wann ist der Mensch ein Mensch? Embryologie und Genetik im 19. und
20. Jahrhundert, 2002, ISBN 3811451170
Ø Caesar,
Peter (Hrsg.): Präimplantationsdiagnostik, Thesen zu
den medizinischen, rechtlichen und ethischen Problemstellungen. Bericht der
Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz vom 20.06.1999, veröffentlicht:
Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz
Abschließende Veranstaltung dieser Reihe:
Prof. Dr.
Stammzellen und Embryoklonierung – Fakten und
Fiktionen
Donnerstag, 24. Juli, 17.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)