Der Schwerpunkt Polen,
das Historische Seminar, Abt.
Byzantinistik,
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. habil. Kazimierz Ilski
(Posen/z. Zt.
Mainz)
Kaiser Theodosius und Bischof Ambrosius von Mailand – eine spannungsreiche Beziehung
Dienstag, 20.
Juli 2004, 18.30 Uhr, Hörsaal P 5 (Philosophicum)
Kaiser Theodosius I war im Herbst 388 nach
Italien gekommen, um sich der Usurpation Maximius´
entgegenzusetzen. Bischof Ambrosius befand sich zu diesem Zeitpunkt in Aquilea zum Begräbnis des dortigen Bischofs. In Aquilea auch trafen Kaiser und Bischof das erste Mal
aufeinander. Von da an begann sich ein ganz besonderes Verhältnis zwischen den
beiden zu entfalten. Es war geprägt sowohl von Kampf und Feindschaft als auch
von Frieden und Freundschaft. Ist dieses spannungsreiche Verhältnis zu einem
Modell der Zusammenarbeit von Imperium und Kirche geworden? Der Vortrag
versucht, diese These zu entwickeln.
Prof. Dr.
habil. Kazimierz Ilski, geb. 1957, absolvierte das Studium der Geschichte,
Klassischen Philologie und Soziologie an der Universität Posen. In den Jahren
1981-84 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte
Geschichte der Universität Posen. 1989 promovierte er mit dem Thema „Die
Konzilien in der Religionspolitik Theodosius II“. Im Jahr 1991 forschte er als
Stipendiat der Volkswagenstiftung an der Universität Mainz. 2002 schloss er
seine Habilitation ab. Ilski lehrt und forscht an der
Universität Posen, zur Zeit ist er Gastprofessor am
Schwerpunkt Polen der Universität Mainz.
Bücher zum Thema:
·
Die Konzilien in
der Religionspolitik des Theodosius II, Posen 1992.
·
Die Idee der
politischen, gesellschaftlichen und religiösen Einheit im Lichte der Schriften
des Ambrosius von Mailand, Posen 2001.