Donnerstag, 3. Juni 2004, 9.30 Uhr

Universität, Alte Mensa, Linke Aula, Becherweg 5

 

„Italien nach Deutschland tragen.“

Musealisierung und Historisierung italienischer Kunst zwischen Kunstmarkt und ästhetischer Erfahrung

 

Die Italiensehnsucht der Deutschen des 18. und 19. Jahrhunderts war kein rein ideeller Wesenzug. Deutsche Fürsten reisten nicht selten mit handfesten materiellen Interessen gen Süden und kauften vor allem Antiken aber auch moderne Kunstwerke mit dem Ziel, ihre heimischen Sammlungen damit zu schmücken. Die Vorträge befassen sich mit den Bedingungen und Auswirkungen dieses materiellen Kunsttransfers.

 

9.30 Uhr Elisabeth Oy-Marra (Mainz)

Einführung in das Thema

 

9.45 Uhr Christoph Frank (Rom-Potsdam)

Zwischen Faszination und Sehnsucht: Die Bedeutung Roms für den nord- und osteuropäischen Neoklassizismus

 

10.30 Uhr Giovanna Perini (Urbino)

Esempi di Kulturtransfer tra Germania e Italia nel Settecento: bolognesi attivi nei paesi di lingua tedesca

(Beispiele des Kulturtransfers zwischen Deutschland und Italien im 18. Jh.)

 

11.15 Uhr Kaffeepause

 

11.30 Uhr Anna Maria Ambrosini (Urbino)

Un viaggio marchigiano di Johannes Gaye (Eine Reise in den Marken des Johannes Gaye)

 

12.15 Uhr Alessandra Galizzi-Kroegel (Berlin)

Wiedervereinigung nach italienischem Geschmack: Die Einrichtung der Berliner Antikensammlung 1998

 

Die Vorträge in italienischer Sprache werden mit deutscher Übersetzung gehalten.

 

Kontakt: Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra, Institut für Kunstgeschichte, Universität Mainz