MAINZER UNIVERSITÄTSGESPRÄCHE
Im Rahmen des
Themenschwerpunktes
Was
wir nur glauben können – Über die Grenzen von Wissen und Wissenschaft
lädt das Studium generale
zu folgender Veranstaltung ein:
PD Dr. Hugh van Skyhawk (
»Erschaffen
hat er den Menschen aus Lehm wie ein Tongefäß;//
Und
erschaffen hat er die Dschânn aus rauchlosem Feuer.//
Und
welche der Wohltaten eures Herren wollt ihr beide wohl leugnen?«//
al Qur'ān, sūra 55, āyāt 13–15.
»It's a very
remarkable thing that [witches] and their doings do not seem to arouse any
active resentment either in the public or in private individuals. There are
many women who are notorious as being practising [witches], but they do not
appear to be subjected to any form of persecution. I have heard of no case of
[witch]-baiting.«
Lt. Col. D.L.R. Lorimer,
Gesandter seiner Britannischen Majestät in Gilgit
(circa 1922).
Über die Folgen der oben zitierten Koran-Sure für die
kulturelle Entwicklung der Völker des Hindukusch und Karakorum sowie über den autochthonen Geisterglauben, den
die Lehre des Koran bis heute nicht restlos überlagert hat, wird im Vortrag an
Hand von Übersetzungen aus Originaltexten, Lichtbildern, Tonbandaufnahmen
sowie Selbstdarstellungen aus dem Munde der betreffenden Geistwesen (mit
angemessener wissenschaftlicher Strenge) teilnehmend referiert werden.
PD
Dr. Hugh van Skyhawk, geb. in Norfolk, Virginia, USA. Basic studies at the University of
South Florida; Studium der Indologie, der modernen Sprachen und Literatur
Südasiens sowie der Religions- und Philosophiegeschichte Südasiens am
Südasien-Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Promotion 1988.
Seit 2000 Privatdozent am Institut für Indologie der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz. Forschungsprojekte (u.a.):
1995–1998 Research project for the German Research Council (DFG),
Publikationen
des Referenten (Auswahl): Bhakti und Bhakta:
Religionsgeschichtliche Untersuchungen zum Heilsbegriff und zur religiösen
Umwelt des Śrī Sant Ekanāth, published as vol. 132 in the series Beiträge zur Südasien-Forschung, Stuttgart [Franz Steiner Verlag],
1990. – »Father Thomas Stephens and the Kristapurāna: Hindu-Christian religious syncretism in Goa in the early 17th century«. In: Entwistle, Alan W.
(ed.), Studies in early modern Indo-Aryan
languages and culture. Proceedings of the sixth international
conference on early literature in new Indo-Aryan languages, (Seattle, July 1994), New Delhi Manohar],
1999: 354–370. – Libi Kisar: Ein Volksepos
im Burushaski von Nager, Mit Beiträgen
und Ergänzungen von Hermann Berger und Karl Jettmar, published as vol. 133 in the monograph series
of the Seminar für Sprach-
und Kulturwissenschaft Zentralasiens,
Universität Bonn, Heissig,
Walther, et al. (series editors), Asiatische
Forschungen, Wiesbaden [Otto Harrassowitz],
1996. – Burushaski-Texte aus Hispar: Materialien zum Verständnis einer
archaischen Bergkultur in Nordpakistan. Habilitationsschrift Mainz 2001, published
as volume 38 in the series: Meisig, Konrad (series editor) Beiträge zur Indologie,
Nächste
Veranstaltung in dieser Reihe:
Prof. Dr. Dietmar Mieth (Professor für Theologische Ethik, Katholisch-Theol. Fakultät, Universität Tübingen)
Mittwoch, 9. Juni 2004, 18.15 Uhr, N 3 (Muschel)