Themenschwerpunkt des Studium generale

Mehr als graue Theorie:

Licht und Farben in Wissenschaft und Kunst

 

Prof. Dr. Volker Bach (Mainz)

 

Ist Licht Welle oder Teilchen?

Antworten der modernen Quantenfeldtheorie

 

Dienstag, 22. Juni 2004, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

 

Die physikalischen Eigenschaften des Lichts beschäftigen die Menschen seit jeher. Zu­nächst kennt jeder Licht verschiedener Farben als Strahlen im Raum. Die Funktionsweise von Lin­sen, wie sie beispielsweise in Brillen oder Ferngläsern verwendet werden, kann durch die so genannte Strahlenoptik erklärt werden.

Licht hat aber auch Wellencharakter, so wie etwa auch Schallwellen. – Dieser Wellen­charak­ter ist seit der fundamentalen Arbeit von Maxwell vor ca. 150 Jahren auch in den das Licht be­schreiben­den Gleichungen manifestiert. Schließlich haben die Arbeiten Ein­steins zu Beginn des 20. Jahr­hunderts jedoch auch den Teilchencharakter des Lichts zu Tage gefördert. Diese scheinbar einander widersprechenden Beschreibungen werden in sehr befriedigender Weise im Rahmen der Quantenfeldtheorie vereint und mit der Be­schreibung von Teilchen, wie etwa Elektronen, konzeptionell auf eine Stufe gestellt.

 

Prof. Dr. Volker Bach, geboren 1965 in Bremen, Abitur 1983, Studium (Physik-Diplom) 1984–88 an der TU Braunschweig (1988–89 in Princeton), Promotion (Theoretische Physik) 1989–92 an der ETH Zürich, Postdoktorat 1992–93 in Princeton, Wissenschaft­licher Mitarbeiter 199398 an der TU Berlin (FB Mathematik), Heisenberg-Stipendiat 1998–99. Seit 1999 Professor r Differentialgleichungen (C4) im Schwerpunkt Analysis des Fachbereichs Mathematik und Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Dekan des Fachbereichs Mathe­matik und Informatik seit Januar 2003. – Arbeitsgebiet: Mathematische Physik, Analysis, Quantenmechanik, Quantenfeldtheorie.

 

Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Prof. Dr. Jörg Zimmermann (Akademie für Bildende Künste, Universität Mainz)

Paul Cézanne und der Berg Sainte-Victoire.

Zur Vieldeutigkeit der Farbe in der Malerei

Dienstag, 29. Juni 2004, 18.15 Uhr, N 3 (Muschel)