Themenschwerpunkt des Studium generale

Mehr als graue Theorie:

Licht und Farben in Wissenschaft und Kunst

 

PD Dr. Axel Muttray (Mainz)

 

Farbensehstörungen

in der Arbeitswelt

 

Dienstag, 6. Juli 2004, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

 

Farbe ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Umgebung. Dennoch ist kaum bekannt, dass etwa 8 % der männlichen Bevölkerung eine angeborene Farbsinnesstörung und ca. 5 % der Erwachsenen eine erworbene Farbsinnesstörung unterschiedlichen Schweregrads haben. Die Ursachen sind vererbte Veränderungen an den Rezeptorpigmenten bzw. Erkrankungen des visuellen Systems, die die brechenden Medien, die Netzhaut, den Sehnerv, die Sehbahn oder die Sehrinde im Gehirn betreffen können. Farbsinnesstörungen können unter ungünstigen Bedingungen auch durch Arbeitsstoffe, z. B. organische Lösungsmittel und bestimmte Metalle, verursacht werden. Die frühzeitige Diagnose von Farb­sinnesstörungen ist sowohl für die Prävention als auch für die Eignungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit Anforderungen an das Farbsehvermögen wichtig.

 

Priv.-Doz. Dr. med. Axel Muttray, Facharzt für Innere Medizin und Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnungen Sozial- und Umweltmedizin, seit 1988 Mitarbeiter und seit 2001 Oberarzt des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Habilitation für Arbeits- und Umweltmedizin 1999, Verleihung des Franz-Koelsch-Preises 2001 durch den Bayerischen Staatsminister für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz. – Arbeitsgebiete: Arbeitstoxikologie mit den Schwerpunkten Neurotoxikologie und Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, Arbeitsphysiologie (Farbsinnesstörungen), psychische Belastungen.

 

Abschlussvortrag dieser Reihe:

Dr. Susanne Marschall (Filmwissenschaft, Universität Mainz)
Glorious Technicolor  – der «Rolls Royce» des Farbfilms
Dienstag, 13. Juli 2004, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)