Gemeinsames Meteorologisches Kolloquium

Universitätsinstitute der Universitäten Mainz und Frankfurt am Main

Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz

Atmosphäre und Klima

Begleitende Vortragsreihe zur Johannes Gutenberg-Stiftungs­professur im Jahr 2004

Kooperation des Instituts für Physik der Atmosphäre und des Studium generale

Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke

Institut für Physik der Atmosphäre, Universität Mainz

Atmosphäre und Licht

(Zugleich auch Eröffnungsvortrag der Ringvorlesung zum Themenschwerpunkt
»Mehr als graue Theorie: Licht und Farben in Wissenschaft und Kunst«)

Donnerstag, 29. April 2004, 16.30 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

Dieser erste Vortrag der Reihe »Atmosphäre und Klima« gibt zunächst einen Überblick über die geplanten Vor­träge und die darin angesprochenen Themen. Atmosphäre und Klima sind so umfang­reich, dass natur­gemäß nur ein begrenzter Ausschnitt behandelt werden kann.

Die Atmosphäre ist neben Wetter und Klima voll von Lichterscheinungen. Die bekann­teste ist der Regenbogen. Er wird verursacht durch an Regentropfen gebrochenen »Licht­strahlen«: also verläuft Licht in der Atmosphäre nicht auf geradem Weg. Dieser verwirrende Umstand ist besonders auch durch die weiten Entfernungen und die Tem­pe­raturverteilung in der Atmo­sphäre verursacht.

Viele dieser Lichterscheinungen werden allerdings nur bemerkt, wenn man bei ausgewählten Wetterlagen aufmerksam an bestimmte Punkte des Himmels und des Horizonts schaut. Wenn man sie sieht, sind sie zumeist sehr farbenprächtig und eindrucksvoll, manchmal irritierend.

Der Vortrag wird einige dieser Erscheinungen erklären und mit neueren Rechnungen und Dar­stellungen untermauern. Ergänzt wird die Betrachtung des Lichtes durch Beispiele, dass auch Schall in der Atmosphäre sich nicht geradlinig ausbreitet. So entsteht auch der Lärmteppich der neuen Zeit. Aber in diesem Lärmteppich verschwinden auch bemerkenswerte akustische Phänomene. Solche akustischen Phänomene haben in den Frühtagen der Meteorologie die Erforschung der hohen Luftschichten erst ermöglicht.

Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke, Studium der Meteorologie, Erforschung der atmosphäri­schen Aerosole besonders in den »unbelasteten« Gebieten, Universitätsprofessor und geschäfts­führen­der Direktor des Instituts für Physik der Atmosphäre, Universität Mainz.

Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Dr. Sandy Harrison (Bristol, UK)

Direct impacts of atmospheric CO2 concentration on global vegetation distribution

Donnerstag, 6. Mai 2004, 16.30 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)