Die Parteien nach der Bundestagswahl
zu folgendem Vortrag ein:
Dr. Tobias Dürr (Hamburg)
Wo bitte geht’s zur Mitte?
Die CDU nach Kohl
Donnerstag, 24. Juni 1999, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)
Für die ganze Generation von Deutschen
waren Helmut Kohl und die CDU de facto Synonyme. 25 Jahre lang drückte
Kohl der Partei seinen Stempel auf wie vor ihm allenfalls Adenauer. In
der langen Ära Kohl war der Charakter der CDU als "große Volkspartei
der Mitte" weithin unangefochten: Die Mitte, das war die CDU; und die Mitte
der CDU war Helmut Kohl. Dieses Arrangement ist seit dem 27. September
1998 Geschichte. Die CDU mag – wie schon in Hessen – auch weiterhin Wahlerfolge
feiern können. Aber bedeutet das zugleich, daß sie ihr altes
Selbstverständnis als gleichsam natürliche Mitte noch einmal
wiedererlangen kann? Wie verändert sich das Verhältnis zwischen
Christdemokratie und Gesellschaft? Welche Perspektive hat die CDU nach
Kohl?
Dr. Tobias Dürr ist Politikwissenschaftler.
Derzeit arbeitet er im Ressort Politik der "Zeit" in Hamburg.
Publikation des Referenten zum Thema:
Mit Rüdiger Goldt gab er 1998 den Band "Die CDU nach Kohl" (Frankfurt/M., Fischer TB-Verlag) heraus.
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Dienstag, 29. Juni 1999, 18.15 Uhr, Hörsaal
N 3 (Muschel)
Prof. Dr. Wolfgang Merkel (Mainz):
Dritter Weg und Neue Mitte: Die europäische
Sozialdemokratie am Ende des 20. Jahrhunderts
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