Das Seminar für Klassische Philologie,
das Akademische Auslandsamt
und Studium generale laden
zu folgenden Veranstaltungen ein:

Dr. Udo Reinhardt (Mainz)

Faszination Venus
Bilder einer Liebesgöttin als Spiegel der Zeit in der Kunst des 20. Jahrhunderts
Lichtbildervortrag (zur Vorbereitung des Ausstellungsbesuches)
Donnerstag, 23. November, 17.15 Uhr
N 3 (Muschel)

Nach einem einführenden Überblick zur ikonographischen Tradition der antiken Liebesgöttin in der europäischen Kunst insgesamt konzentriert sich der Vortrag auf die neueste Rezeption des Themas in der Kunst der Moderne; dabei werden ausgesuchte Bildobjekte vor allem im Blick auf zeitspezifische Tendenzen der Gegenwartskultur interpretiert. Basis der Präsentation ist ein einleitender Beitrag des Referenten zum Thema im Ausstellungskatalog Köln/München/Antwerpen 2000/2001, S. 206-221.
Disposition des Hauptteils: A: Neue Bilder mit Venus in traditionellem mythischem Kontext: 1. Das Paris-Urteil, 2. Die Geburt der Venus, 3. Venus und Amor, 4. Venus und Mars, 5. Venus und Adonis. – B: Neue Bilder mit Venus allein: 1. Das breite Spektrum der Gestaltungsmöglichkeiten, 2. Venus als ästhetisches Kunstprodukt, 3. Venus als anti-ästhetisches Kontrastprogramm, 4. Venus als pures Sex-Symbol, 5. Venus als modisches Trivialobjekt.

Exkursion nach Köln mit Stadtführung und Ausstellungsbesuch

Samstag, 25. November, ganztägig
Anmeldung im Studium generale, SB II, 5. Stock, Zi. 05-553 (Tel. 39-22660)
Unkostenbeitrag: 40,– DM / Studierende: 30,– DM

Teilbegehung der Kölner Innenstadt
Führung: Andreas Thimm (Mainz)

Auf einem Spaziergang vom Neumarkt zum Museum werden einige der bedeutenden romanischen Kirchen Kölns (St. Aposteln, St. Caecilien, St. Maria im Kapitol, Groß St. Martin) sowie der noch nicht fertiggestellte Neubau des Wallraf-Richartz-Museums angeschaut. Eine Erläuterung des Außenbaus des Doms schließt die Begehung ab.

»Faszination Venus – Bilder einer Göttin von Cranach bis Cabanel«
Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum (14.10.2000–07.01.2001)
Führung: Dr. Udo Reinhardt (Mainz)

Die bedeutende Ausstellung – sie wird nach Köln auch in München (Alte Pinakothek) und Antwerpen (Koninklijk Museum voor Schone Kunsten) zu sehen sein – ist international die erste zum Themenkomplex der antiken Liebesgöttin in der europäischen Kunst. Die Ausstellung umfasst ca. 180 ausgesuchte Objekte von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Eindeutiger Schwerpunkt sind fast 80 Gemälde, u. a. von Botticelli und Cranach, Palma Vecchio, Tiziano, Tintoretto, Veronese und Vasari (Renaissance), Cambiaso, Ecole de Fontainebleau, Spranger und Wtewael (Manierismus), Goltzius, Rubens, Jordaens und van Dyck, Carracci, Reni, Albani, Guercino, Giordano, Ricci und Tiepolo, Vouet, Poussin, Coypel und La Fosse (Barock), Amigoni, Boucher und Frago-nard (Rokoko), Cabanel, Courbet, Böcklin und Cézanne (19. Jahrhundert); dabei sind die Bilder in zehn thematischen Sektionen angeordnet: Venus/Aphrodite, Toilette der Venus, Venus-Ceres-Bacchus, Venus und Amor, Venus und Adonis, Venus und Mars, Venus und Aeneas, Urteil des Paris, Triumph der Venus, Venus Anadyomene. Eine wesentliche Ergänzung bieten weitere kleinere Sektionen, eine mit Originalzeichnungen, sechs mit Gebrauchsgraphik (geordnet nach Einzelphasen bzw. -schulen) und eine zu Venus in europäischer Plastik und Skulptur.


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