PD Dr. STEFFI ROETTGEN (München)
Anton Raphael Mengs als Deckenmaler in
Madrid
und sein Verhältnis zu Tiepolo
Mittwoch, 15. November 2000, 19.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte
(Binger Straße 26)
Anton Raphael Mengs, der zu Lebzeiten als einer der angesehensten Künstler und Erneuerer der Malerei galt, geriet im Laufe des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit. Mit einer Ausstellung „Mengs. Dresden – Rom – Madrid“, die im Frühjahr 2001 in Padua eröffnet wird und anschließend nach Dresden gelangt, sollen nun wichtige Stationen im Oeuvre des Künstlers der Öffentlichkeit präsentiert werden. Bereits im Herbst 1999 ist der erste Band der von der Referentin erarbeiteten zweibändigen Werkmonographie: „Anton Raphael Mengs (1728-1779)“ erschienen, der das kritische Werkverzeichnis enthält.
Die Referentin, die für die Ausstellungskonzeption verantwortlich zeichnet, behandelt in ihrem Vortrag die von Mengs geschaffenen Deckengemälde des Palacio Real in Madrid und des Theaters in Aranjuez. Im Vordergrund der Betrachtungen stehen Aspekte der Auseinandersetzung Mengs‘ mit den in Madrid arbeitenden Künstlern Tiepolo und Giaquinto, sein Wirken auf die ortsansässigen Maler und seine Auffassung der Allegorie.
PD Dr. Steffi Roettgen hat zahlreiche Publikationen zu Malern, Werken, Themen und Persönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts vorgelegt. Sie ist darüber hinaus Autorin der beiden Bände „Wandmalerei der Frührenaissance in Italien“. Seit 1992 lehrt sie Kunstgeschichte an der TU Berlin und an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
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