Im Rahmen des Themenschwerpunktes
Gehirn und Geist
lädt das Studium generale in Zusammenarbeit mit dem
Mainzer Psychoanalytischen Institut e.V.
zu folgendem Vortrag ein:
 

Prof. Dr. Friedrich-W. Deneke
Hamburg

Erleben und Strukturbildung –
unter Berücksichtigung neurobiologischer Gesichtspunkte

Dienstag, 13. Februar, 18.15 Uhr
Hörsaal Psychiatrische Klinik, Untere Zahlbacher Straße 8
 

Das Erleben, das den Ausgangspunkt des Vortrags bildet, wird als jeweilig momentane, fortlaufend sich verändernde subjektive Wirklichkeitserfahrung definiert. Auf der Grundlage ausgewählter Befunde zur Funktionsweise des Gehirns (Prinzip der Parallelverarbeitung) stellt sich die Frage, wie lebens-geschichtliche Erfahrungen auf neuronaler Ebene zu zeitlich überdauernden Strukturen verarbeitet werden. Vor diesem Hintergrund werden die Grundzüge einer genetisch-dynamischen Struktur entwickelt, worin drei Hauptkategorien seelisch-geistiger Strukturmerkmale mit jeweils noch weiteren Unterkategorien unterschieden werden:
(1.) Sinnlich-anschauliche Erinnerungs-bilder; (2.) Dynamische Lebenskon-strukte; (3.) Seelisch-geistige Funktionen. Abschließend wird auf die Regulation des Erlebens eingegangen, die stets strukturabhängig erfolgt.

Prof. Dr. Friedrich-W. Deneke, Medizinisches Staatsexamen 1969, Hauptdiplom Psycho-logie 1971, Approbation als Arzt 1973, Promotion an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg 1975, Habilitation für das Fachgebiet „Psychosomatik/Psychotherapie“ 1981, Direktor der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
 
 

Mit dieser Veranstaltung endet die Vortragsreihe zum Themenschwerpunkt „Gehirn & Geist“. Aktuelle Informationen über die Themenschwerpunkte des kommenden Sommersemesters finden Sie im Internet unter:
www.studgen.uni-mainz.de