Anläßlich des 20-jährigen
Bestehens
der Partnerschaft mit der Universität
Haifa laden
das Seminar für Altes Testament
und Biblische Archäologie
(Lehrstuhl Prof. Dr. W. Zwickel)
im Fachbereich Evangelische Theologie
und das Studium generale zu folgender
Veranstaltung ein:
Eisenzeit in Israel
Archäologischer
Workshop
Die Veranstaltungen bestehen jeweils aus
einem Hauptvortrag von Dr. Raz Kletter (Universität Haifa/IAA) und
einem thematisch ergänzenden Kurzvortrag eines anderen Referenten.
Anschließend besteht reichlich Zeit für die Diskussion der Vorträge.
Alle Vorträge finden im Senatssitzungssaal im Naturwissenschaftlichen
Institutsgebäude, Becherweg 21 (oberstes Stockwerk) statt. Die Teilnahme
an den Vorträgen ist kostenlos. Um Anmeldung zu der Veranstaltung
wird gebeten unter:
Tel. 06131/39-22685.
Donnerstag, 1.11.2001, 14.15 Uhr:
Dr. Raz Kletter (Universität Haifa/IAA):
Die "Pillar Figurines" (Vortrag in englischer Sprache)
Dr. J. Kamlah (Universität Kiel):
Tonfiguren der Pflanzen haltenden Göttin aus Palästina (Vortrag
in deutscher Sprache)
Freitag, 2.11.2001, 9.15 Uhr:
Dr. Raz Kletter: Gewichtssteine der Eisenzeit
II (Vortrag in englischer Spache)
Prof. Dr. W. Röllig (Universität
Tübingen): Beschriftete Bildsiegel aus Palästina (Vortrag in
deutscher Sprache)
Freitag, 2.11.2001, 14.00 Uhr:
Ausflug nach Worms unter Führung
von Prof. Dr. Dr. Otto Böcher
(Universität Mainz)
Samstag, 3.11.2001, 9.15 Uhr:
Dr. Raz Kletter: "Stop Digging". Über
die Zukunft der Biblischen Archäologie.
(Vortrag in englischer Sprache)
Prof. Dr. W. Zwickel: Die Entwicklung
der Palästinaarchäologie seit dem
Zweiten Weltkrieg
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Das Institut für Kunstgeschichte
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag ein:
PD
Dr. Johannes Tripps (Heidelberg)
Von Duccios Maesta bis Riemenschneiders
Creglinger Retabel.
Der Künstler und sein
Werk im Dienste des geistlichen Schauspiels
Mittwoch, 07. November 2001, 19.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte
(Binger Straße 26)
Maler oder Bildhauer wie Piero d'Angelo,
Jan Pollak, Friedrich Herlin, Jean Colombe, Masolino, oder Tilman Riemenschneider
hatten an kirchlichen wie weltlichen Hochfesten alle Hände voll zu
tun, die Feierlichkeiten mit ephemeren Werken auszustatten. So waren für
Fronleichnamsprozessionen Drachen zu liefern, für Ascensio-, Assumptio
oder Pfingstmessen bewegliche Figuren herzustellen, die herabkamen oder
auffuhren. Desgleichen mussten Wolken bemalt werden oder im Vorjahr zu
Bruch gegangenes war auszubessern.
Mit Hilfe von Text- und Bildquellen soll
ein kaleidoskopartiger Einblick in jenen Teil spätgotischen Kunstschaffens
gegeben werden, der weitgehend als verloren gilt.
Literaturhinweis zum Thema:
Götz Pochat, Theater und bildenden
Kunst im Mittelalter und in der Renaissance, Graz 1990. Johannes Tripps,
Das handelnde Bildwerk in der Gotik, Forschungen zu den Bedeutungsgeschichten
des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Hoch- und Spätgotik,
2. überarb. und erweiterte Auflage, Berlin 2000.
PD Dr. Johannes Tripps
1962 in Heilbronn geboren, 1981-1988 Studium
der Kunstgeschichte in Heidelberg und Florenz. 1987 Promotionstipendium
der Studienstiftung des Deutschen Volkes, 1988 Promotion an der Universität
Heidelberg, dort 1988-1993 Wiss. Assistent am Kunsthistorischen Institut.
1993-1998 Wiss. Assistent des Direktors am Kunsthistorischen Institut in
Florenz. 1996 Habilitation an der Universität Heidelberg, seit 1999
Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Der Interdisziplinäre Arbeitskreis für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni
– Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Hiltrud Gnüg (Bonn)
Der ursprüngliche
Don Juan und
die dandyistische Inszenierung
Don Juans im 19. Jahrhundert
(Musset - Barbey D'Aurevilly
- Baudelaire)
Montag, 5. November 2001, 17.15 Uhr
Hörsaal P2 (Philosophicum)
Don Juan stellt einen fiktiven literarischen Typen dar, der die dichterische Phantasie der Autoren vom 17. Jahrhudnert bis in die jüngste Zeit beschäftig hat. Dabei überrascht es besonders, dass diese Figur, ursprünglich Inkarnation unreflektierter Sinnlichkeit und erotscher Unmittelbarkeit, die dandyistisch ausgerichteten Autoren wie Musset, Barbey d'Aurevilly und Baudelaire zu einer kühnen Neudeutung reizte. Deren Selbstentwurf bestand ja gerade in der permantenten Wachheit des Bewusstseins und in einem Leben vor dem Spiegel des reflektierten Geistes. Orgiastische Ekstase setzt jedoch den Verzicht von Selbstkontrolle und Affektregulierung voraus. Eine <erstaunliche> Metamorphose.
Dr. Prof. Hiltrud Gnüg ist
Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Publikationen der Referentin zum Thema:
Don Juan - ein Mythos der Neuzeit, AISTHESIS
ESSAY Bd. 2, 1993
Kult der Kälte. Der Klassische Dandy
im Spiegel der Weltliteratur, Stuttgart 1988.
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Der Interdisziplinäre Arbeitskreis für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni
– Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Frank Göbler (Mainz)
»Don Juan«
in der russischen Moderne
Montag, 12. November 2001, 17.15 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
Bis zum letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts
hat Rußland nur zwei Don Juan-Dichtungen von Gewicht vorzuweisen,
Puškins kleine Tragödie »Der steinerne Gast« sowie Aleksej
Tolstojs dramatisches Gedicht »Don Juan«. Kurz vor der Jahrhundertwende
beginnt der Stoff dann eine bemerkenswerte Produktivität zu entwickeln.
Für die Zeit zwischen 1896 und 1933, d. h. vom Symbolismus bis zu
den Spätausläufern der Avantgarde, sind über ein Dutzend
lyrische und dramatische Texte zu verzeichnen, die sich auf mehr oder weniger
ernsthafte Weise des Stoffes annehmen.
Für die Symbolisten verkörpert
Don Juan eine extreme Leidenschaftlichkeit, die darauf zielt, das Leben
in allen seinen Möglichkeiten auszukosten. Der Versuch stößt
dort an Grenzen, wo etwa die Don Juan-Gestalt (nach dem Symbolismus) ins
winterliche Rußland versetzt wird, wie es in Marina Cvetaevas lyrischem
Kurzzyklus geschieht.
Für den Emigranten Georgij Adamovi
wird Don Juan zum Symbol der Verlorenheit in der Fremde, seine zahllosen
Affären bedeuten Fluchtversuche vor der Wirklichkeit, während
Zinaida Gippius in ihrer lyrischen Antwort auf Adamovis Gedicht die Vorstellung
erneuert, der zufolge Don Juan immer nur nach der einen idealen Frau, der
einen idealen Liebe gestrebt habe.
Mag einzelnen Autoren der Stoff nur mehr
als theatrales Spielmaterial dienen, das sich mit Themen der aktuellen
öffentlichen Diskussionen anreichern läßt, so sind doch
insgesamt eher die Abwendung von gesellschaftlichen Problemen der Gegenwart
und die Hinwendung zu als überzeitlich begriffenen Themen vorherrschend,
worin sich bisweilen auch eine Polemik gegen den Realismus verbirgt.
Prof. Dr. Frank Göbler, Studium
der Slavistik und Anglistik in Köln, Lehrtätigkeit ebenda sowie
an den Universitäten Frankfurt am Main, Heidelberg und Würzburg.
Seit 1997 an der Universität Mainz.
Forschungsschwerpunkte: Russische Literatur
des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Literatur der russischen
Emigration, deutsch-russische Literaturbeziehungen, serbische und kroatische
Literatur des 20. Jahrhunderts, Mitarbeit an verschiedenen Lexika (Autoren,
Werke, Theorie).
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Beatrix Müller-Kampel (Graz)
Vom Herausforderer Gottes zum Hanswurst
seiner Hormone.
Don Juan im deutschen Sprachraum vom 17.
Jahrhundert bis zur Gegenwart
Montag, 26. November 2001, 17.15 Uhr,
P 2 (Philosophicum)
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Das Historische Seminar,
Abt. Mittelalter,
und das Studium generale
laden ein zum
1. Mittelalter-Abend im WS 2001/02
Prof. Dr. Herwig Wolfram (Wien)
Otto der Große, der dritte Augustorum Augustissimus nach Konstantin und Karl
Donnerstag, dem 15. November 2001, 18.15 Uhr, P 2 (Philosophicum)
Otto I. der Große hatte am 2. Februar 962 in Rom das westliche Kaisertum Karls des Großen erneuert. Das hieß nicht bloß den Vorrang in Europa, sondern auch die Aufgabe, die Anerkennung des universalen römischen Kaisers in Konstantinopel zu erringen. Dazu kam die Pflicht, die Kirche zu schützen und das Christentum auszubreiten. Damit verbunden war eine zwar nicht immer friedliche, jedoch keineswegs imperialistische Politik gegenüber dem west-fränkisch-französischen Königreich, aber auch gegenüber den christlich gewordenen oder werdenden Reichen der Polen, Tschechen, Ungarn und Kroaten. Die erfolgreiche Antwort auf alle diese Herausforderungen erlaubte es, die Politik der kontinentalen Hegemonie fortzusetzen, die das Karolingerreich errungen und nördlich der Alpen zwischen den Pyrenäen und den Flüssen Elbe, Saale und Enns gesichert hatte. Bis heute bleibendes Zeugnis dieses Erfolges ist Magdeburg, dessen Gründung der Kaiser im Jahre 968 gegen harte Opposition nicht zuletzt aus der eigenen Familie schließlich doch durchsetzte, wie überhaupt der Kampf gegen die Verwand-ten einen Großteil seiner langen Regierungszeit ausmachte.
Prof. Dr. Herwig Wolfram ist Ordentlicher
Universitätsprofessor für Mittelalterliche Geschichte und Historische
Hilfswissenschaften an der Universität Wien. Er ist Direktor des Instituts
für Österreichische Geschichtsforschung und wirkliches Mitglied
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Zentraldirektion
der Monumenta Germaniae Historica, München, Corresponding Fellow of
the Medieval Academy of America, Corresponding Fellow der Royal Historical
Society, London, Corresponding Fellow der British Academy, London. Im Dezember
2000 erhielt er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft
und Kunst.
Neuere Publikationen des Referenten:
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Das Historische
Seminar, Abt. Mittelalter
und das Studium generale laden ein
zum
2. Mittelalter-Abend
Prof. Dr. Johannes Fried (Frankfurt am Main)
Wahrheit und Erinnerung
Donnerstag, 22. November 2001, 19.00 Uhr,
Haus am Dom, Liebfrauenplatz
1964-1970 Studium der Geschichte, Germanistik
und Politikwissenschaften in Heidelberg; Promotion 1970, Habilitation 1977
in Heidelberg. 1980-1982 Professor in Köln; seit 1983 in Frankfurt
am Main. 1995/96 Visiting Fellow am Institute for Advanced Study, Princeton.
1996-2000 Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen
Deutschlands, Preis des Historischen Kollegs, Mitglied der Zentraldirektion
der Monumenta Germaniae Historica und der Historischen Kommission bei der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Ordentliches Mitglied der Akademie
der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Korrespondierendes Mitglied
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, der Akademie
der Wissenschaften in Göttingen und des "Centrum medievistických
studii" der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Vorsitzender
des Deutschen Studienzentrums Venedig, Mitglied des Wissenschaftlichen
Beirates der Historischen Zeitschrift und Mitherausgeber des Deutschen
Archivs zur Erforschung des Mittelalters.
Arbeitsschwerpunkte:
Entstehung der europäischen Reiche
im Frühmittelalter, politisches Denken im Mittelalter, Rechts-, Bildungs-
und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters, Mündlichkeit, Schriftlichkeit
und Gedächtniskultur, Kaiser Friedrich II. und sein Hof, Eschatologie,
Methoden der Geschichtsschreibung, Geschichte der Mediävistik des
20. Jahrhunderts.
Veröffentlichungen in Auswahl:
Die Entstehung des Juristenstandes im
12. Jahrhundert. Zur sozialen und politischen Bedeutung gelehrter Juristen
in Bologna und Modena (Forschungen zur neueren Privatrechtsgeschichte 21),
Köln-Wien 1974.
Der Weg in die Geschichte. Die Ursprünge
Deutschlands bis 1024 (Propyläen Geschichte Deutschlands 1), Berlin
1994; Taschenbuchausgabe 1996.
Aufstieg aus dem Untergang. Apokalyptisches
Denken und die Entstehung der modernen Naturwissenschaft im Mittelalter,
München 2001.
Aufsätze in Auswahl:
Der karolingische Herrschaftsverband im
9. Jahrhundert zwischen "Kirche und Königshaus", in: Historische Zeitschrift
235 (1983) S. 1-43.
Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Die
Mongolen und die europäische Erfahrungswissenschaft im
13. Jahrhundert, in: Historische Zeitschrift
243 (1986) S. 287-332.
Die Königserhebung Heinrichs I. Erinnerung,
Mündlichkeit und Traditionsbildung im 10. Jahrhundert, in: Mittelalterforschung
nach der Wende 1989, hg. von Michael Borgolte (Historische Zeitschrift,
Beihefte 20), München 1995, S. 267-318.
Wissenschaft und Phantasie. Das Beispiel
der Geschichte, in: Historische Zeitschrift 263 (1996) S. 291-316.
Papst Leo III. besucht Karl den Großen
in Paderborn oder Einhards Schweigen, in: Historische Zeitschrift 272 (2001)
S. 281-326
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und das Studium generale laden ein zum
3. Mittelalter-Abend
Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs (Saarbrücken)
Namen und Völker
Der Beitrag der Namenkunde
zur frühen Geschichte
und Siedlungsgeschichte
zwischen Rhein und Maas
Donnerstag, 6. Dezember 2001, 19.00 Uhr
Haus am Dom, Liebfrauenplatz
Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs (geb.
1942)
Professor für Deutsche Sprachgeschichte
und Literatur des Mittelalters
1972-1977 Assistenzprofessor Saarbrücken
1977 Professor in Saarbrücken, Rufe
an die Universitäten Augsburg (1982), Wuppertal (1986),
Mainz (1997)
Arbeitsschwerpunkte:
Deutsche Literatur des Mittelalters, insbesondere
des Früh- und Hochmittelalters; Sprach- und Namensgeschichte der Merowinger-
und Karolinger; Interferenzen Germanisch-Romanisch; Erzählforschung;
Historische Semantik und Begriffsgeschichte als Kulturgeschichte.
Aufsätze zum Vortragsthema (in Auswahl)
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FORSCHUNGSKOLLOQUIUM DES PSYCHOLOGISCHEN INSTITUTS
Das Psychologische Institut
und das Studium generale
laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Wolfgang Stroebe (Utrecht)
Übergewicht als Schicksal?
Die kognitive Steuerung
des Essverhaltens
Donnerstag, 22. November 2001, 16.15 Uhr
Psychologisches Institut, Raum 03-428,
Staudingerweg 9
Fettleibigkeit ist ein Problem, das nicht nur die Gesundheit beeinträchtigt, sondern auch ein soziales Stigma mit sich bringt. Fettleibige werden aber nicht nur stigmatisiert, sie leiden zusätzlich noch unter Schuldzuweisungen. Die herrschende Meinung ist, dass sie dick sind, weil sie zu viel essen, und dass sie sich nur etwas zusammenreißen müssten, um abzunehmen. Wie Studien der Langzeiteffektivität von gewichtsreduzierenden Diäten aber belegen, ist diese Ansicht falsch. Die Wahrscheinlichkeit, durch eine gewichtsreduzierende Diät das Normalgewicht zu erreichen und zu halten, ist für Fettleibige extrem gering. Zur Erklärung der Schwierigkeiten von Fettleibigen beim Abnehmen werden kognitive Theorien der Steuerung des Essverhaltens herangezogen. Aus dem Grenzmodell des Essverhaltens, der Theorie der ironischen Prozesse sowie einem neu entwickelten Zielkonfliktmodell lassen sich eine Reihe von Prozessen ableiten, die Schwierigkeiten von Fettleibigen beim Abnehmen erklären konnten. Es werden experimentelle Befunde diskutiert, die diese theoretischen Annahmen stützen.
Prof. Dr. Wolfgang Stroebe lehrte Psychologie an Universitäten in England, den USA und Deutschland und ist gegenwärtig Professor für Sozial- und Organisationspsychologie an der Universität Utrecht. Er war Präsident der European Association of Experimental Psychology, Gründungsdirektor des Niederländischen Forschungsinstituts für Psychologie & Gesundheit und ist Fellow der British Psychological Society sowie der amerikanischen Society for Personality and Social Psychology und der Society for the Psychological Study of Social Issues. Er ist Mitherausgeber der European Review of Social Psychology und Autor einer Vielzahl von wissenschaftlichen Artikeln, Kapiteln und Büchern zu Themen der Sozial- und Gesundheitspsychologie.
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Friedemann W. Nerdinger (Rostock)
Belastung und Burnout bei Call-Center-Arbeitsplätzen
Dienstag, 15. Januar 2002, 16.15 Uhr
Psychologisches Institut, Raum 03-428,
Staudingerweg 9
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Der Interdisziplinäre Arbeitskreis für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni – Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Beatrix Müller-Kampel (Graz)
Vom Herausforderer Gottes
zum Hanswurst seiner
Hormone
Don Juan im deutschen Sprachraum vom 17.
Jahrhundert bis zur Gegenwart
Montag, 26. November 2001, 17.15 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
Die größte Faszination im deutschen Sprachraum löste eine Don-Juan-Figur italienischer Prägung aus: Don Giovanni, der »cavaliere estremamente licenzioso« aus Mozarts und Da Pontes Oper (uraufgeführt Prag 1787). Hier ist er noch jener »Burlador«, wie ihn Tirso de Molinas ›Urfassung‹ am Beginn des 17. Jahrhunderts gezeigt hatte und wie ihn das deutschsprachige Publikum über das von Molière be-einflusste Wandertheater des 17. und 18. Jahrhunderts kennengelernt hatte: als Lüstling und Wüstling von verheerender Virilität, als Betrüger, Frauen-schänder und Totschläger, als Erzbösewicht, der seine Missetaten skrupellos, ohne an Zukunft, Himmel und Hölle zu denken, ausführt, unbändige Freude daran findet und so grässlich zu Tode kommt, wie er lustvoll gelebt hat. Doch die literarisch-musikalischen Phantasien, die er fortan im deutschsprachigen Raum erregt, verändern sich bereits mit E. Th. A. Hoffmanns Liebes- oder Christian Dietrich Grabbes Erkenntnissucher Don Juan (Hoffmann: »Don Juan«, 1813; Grabbe: »Don Juan und Faust«, 1829), gefolgt von Lenaus liebesenttäuschtem Selbstmörder (»Don Juan«, 1844), Ödön von Horváths herzkrankem Kriegs-heimkehrer (»Don Juan kommt aus dem Krieg«, 1952) und Max Frischs ambitiösem Intellektuellen (»Don Juan oder die Liebe zur Geomterie«, 1952). Der Vortrag versucht, auf einer Textbasis von rund 350 deutsch-sprachigen »Don-Juan«-Versionen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart die mentalitäts- und zivilisationsgeschichtlichen Grundlagen der literarisch-musikalischen Ent-wicklung eines männlichen Konzepts nachzuzeichnen.
Beatrix Müller-Kampel, geb. 1958 in Feldbach (Steiermark). Studium der Germanistik und Romanistik in Graz, 1989/90 Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung am Deutschen Institut der Universität Mainz, seit 1993 ao. Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Graz. Arbeitsschwerpunkte: Themengeschichte, Österreichische Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts, Exilliteratur, Wissenschaftsgeschichte der Germanistik. Publikationen der Referentin (Auswahl): Theaterleben. Theater und Schauspiel in der Erzählprosa Theodor Fontanes (1989). • Dämon – Schwärmer – Biedermann. Don Juan in der deutsch-sprachigen Literatur bis 1918 (1993). • Hg.: Mythos Don Juan (1999). • Hg.: Lebenswege und Lektüren. Österreichische NS-Vertriebene in den USA und Kanada (2000). • Hg.: Edith Rosenstrauch-Königsberg. Von der Metallschleiferin zur Germanistin (2001). • Hanswurst, Bernardon, Kasperl. Spaßtheater im 18. Jahrhundert (im Druck)
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring (Marburg)
»Viva la libertà«
– Zur Bedeutung der Festszene in Mozarts »Don Giovanni«
Montag, 10. Dezember 2001, 17.15 Uhr,
P 2 (Philosophicum)
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Das Institut für
Kunstgeschichte
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag ein:
Dr. Birgit Schwarz (Wien)
Das “Führermuseum”:
Hitlers Neue Gemäldegalerie
in Linz
Mittwoch, 5. Dezember 2001, 19.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte
(Binger Straße 26)
Im Mittelpunkt des Themenkomplexes Nazi-Kunstraub
steht das “Führermuseum”, d.h. jene Sammlung, die für das von
Hitler geplante Kunstmuseum in seiner Heimatstadt Linz – sei es durch Kauf
oder Beschlagnahmung - zusammengetragen wurde. Das Wissen um den sog. “Führervorbehalt”,
der Hitler den Erstzugriff auf alles beschlagnahmte Kunstgut einräumte,
hat in Verbindung mit dem Umstand, daß der Bestandskatalog des “Führermuseums”
bis heute für die Forschung unzugänglich ist, den Mythos vom
“größten Museum der Welt” begründet und die Vorstellung
einer willkürlichen, unstrukturierten Sammeltätigkeit befördert.
Der Vortag, der auf bisher unausgewertetem
Archivmaterial basiert, gibt einen Überblick über den Umfang
und die kunsthistorische Struktur der Gemäldegalerie, dem Kernstück
des “Führermuseums”, und widmet sich der Entstehung und Entwicklung
von Idee und Konzept. Es lassen sich drei Sammlungsphasen unterscheiden,
die durch ihre “Kuratoren” bestimmt wurden: der erste war Hitler selbst
(1938/39), der zweite und prägendste der Kunsthistoriker Hans Posse
(1939-1942), der dritte dessen Kollege Hermann Voss (1943-45). Einen Schwerpunkt
legt der Vortrag auf den von Hitler 1938/39 angelegten Sammlungsgrundstock,
der die ästhetische und ideologische Struktur von Hitlers kulturpolitischem
Lieblingsprojekt deutlich zu Tage treten läßt.
Dr. Birgit Schwarz: Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Kath. Theologie (Kirchengeschichte) an der Universität Mainz. Dort 1984 Promotion mit einer Dissertation über “Johannes Schreiter: Das glasbildnerische Werk von 1959 bis 1980”; 1985-1986 wissenschaftliches Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, 1987-1989 Auslandsaufenthalt, seit 1990 freiberufliche Kunsthistorikerin in Freiburg, Trier und Wien, tätig als Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin von versch. Museen und Ausstellungsinsitutionen; z.Z. Forschungsstipendium der Gerda Henkel-Stiftung, Thema: Hitlers Galerie - Die Frühgeschichte des “Führermuseums” in Linz 1938/39. Forschungsschwerpunkte: Kunst des 20. Jahrhunderts, insbes. Otto Dix und die Dresdener Kunstszene; das “Führermuseum” in Linz.
Publikationen der Vortragenden zum Thema:
Hans Posse, Hitlers Sonderbeauftragter für Linz, in: Frankfurter Allgemeine
Zeitung vom 19. Mai 2000 – Ein Jahr spielte Hitler selbst den Kurator,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. November 2000 (Wiederabdruck
in: Kunsthistoriker Aktuell XVII, 4/2000, S. 2 ) – Der Bilderhort mit dem
“F”, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25. Mai 2001
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Das Institut für Kunstgeschichte
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Barbara Lange (Leipzig)
Körperpolitik:
Wahrnehmung und Selbstverständnis
in der Avantgardekunst
des frühen 20. Jahrhunderts
Mittwoch, 16. Januar 2002, 19.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte
(Binger Straße 26)
Mit den Lebenserfahrungen der modernen Welt wurden die traditionellen Darstellungsnormen obsolet. Wenngleich diese im akademischen Rahmen zunächst weiter dominierten, versuchten eine Reihe von künstlerischen Bewegungen wie Kubismus oder Futurismus dieser Neupositionierung des Menschen eine adäquate Bildform zu geben. Anhand prominenter Beispiele aus der Malerei soll diese Auseinandersetzung mit Wahrnehmungskonzepten vorgestellt und deren politische Implikationen für das moderne Subjekt, auch in Hinblick auf die Geschlechterdifferenz, dargelegt werden.
Literaturhinweis zum Thema:
Okkultismus und Avantgarde: von Munch
bis Mondrian 1900-1915, Hrsg. Veit Loers, Ostfildern 1995 (zugl. Ausstellungskatalog
Frankfurt, Schirn)
Prof. Dr. Barbara Lange, 1956 in
Essen geboren, Studium der Kunstgeschichte, Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte,
Erziehungswissenschaften und Vergleichenden Literaturwissenschaft, 1986
Promotion in Bonn, von 1979-1989 verschiedene Tätigkeiten am Kunstmuseum
Bonn und am Rheinischen Landesmuseum Bonn, 1989-1995 Wiss. Assistentin
am Institut für Kunstgeschichte in Kiel, 1995 Habilitation an der
Universität Kiel, 1995-96 Lehrstuhlvertretung in Bonn, 1996-1998 Oberassistentin
in Kiel, seit 1998 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität
Leipzig.
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Das Institut für
Kunstgeschichte,
Arbeitsbereich Christliche Archäologie
und Byzantinische Kunstgeschichte,
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Gunnar Brands (Halle)
Die spätantike Stadt und ihre Christianisierung
Mittwoch, 6. Februar 2002, 19.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte
(Binger Straße 26)
Die Spätantike (3.-7.Jh.n.Chr.) ist auf den ersten Blick eine wenig sympathische Phase der römischen Geschichte. Ein korrupter Zwangsstaat mit einem inkompetenten Beamtenapparat und einer selbstgefälligen Aristokratie, die in ihren Villen auf dem Lande lebte, während eine wachsende Zahl sozial Schwacher unter schwierigsten Bedingungen für den Lebensunterhalt aller aufkommen mußte. Unter dem Eindruck wirtschaftlicher Rezession und militärischer Bedrohung nahm der Niedergang der Städte und die Verödung des Landes gefährliche Ausmaße an. Die Folge: verfallende Theater und Thermen, funktionsuntüchtige Platzanlagen und Straßen, geplünderte Altbauten, die Zeugnisse einer großen Vergangenheit in Schutt und Asche. Das ist das wenig schmeichelhafte Szenario, das nicht selten von der Stadt in der Spätantike entworfen wird. Auch die Christianisierung der Gesellschaft seit dem frühen 4. Jh. habe, so will es die Forschung, zu diesem Prozeß maßgeblich beigetragen. Auf ihr Konto ging nicht nur die Zerstörung der heidnischen Tempel. Die neue, theologisch verordnete Körperfeindlichkeit und die Polemiken christlicher Dogmatiker gegen die städtischen Feste und Vergnügungen habe – so will es die Forschung – das moralisch anrüchige Badewesen zu Fall gebracht und Thermen, Gymnasien, Zirkusanlagen – und damit der römischen Stadt alter Prägung – ihr Ende gebracht. Der Vortrag will zeigen, daß dies Bild allgemeinen Verfalls in vielerlei Hinsicht revisionsbedürftig ist.
Prof. Dr. Gunnar Brands. Geb. 1957 in Duisburg. Studium der Klassischen und Christlichen Archäologie, Alten Geschichte und Latein an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Rom. Promotion 1986 in Bonn. Studium der Architektur an der RWTH Aachen. Reise- und Forschungsstipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts. Assistent am Seminar für Klassische Archäologie der FU Berlin. Dort Habilitation 1994. Oberingenieur am Lehrstuhl für Baugeschichte der TU Cottbus. Seit 1996 Professor für Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Publikationen: Wohnen in der Spätantike
(zusammen mit L.V.Rutgers), in: W. Hoepfner (Hrsg.), Geschichte des Wohnens
I (1999) 855ff.; Architekturikonologie und die Folgen: Das ‚Klostergut‘
von Samos, in: Journal of Roman Archaeology 12, 1999, 782ff.; Die Bauornamentik
von Resafa-Sergiupolis. Studien zur spätantiken Architektur und Bauausstattung
in Syrien und Mesopotamien. Resafa VI (2002); Die spätantike Stadt
und ihre Christianisierung: Versuch einer Phänomenologie, in G.Brands
– H.-G. Severin (Hrsg.), Die spätantike Stadt und ihre Christianisierung.
Internationales Symposion in Halle, 14.-16.2.2000 (in redaktioneller Bearbeitung).
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Der Interdisziplinäre Arbeitskreis
für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni – Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring (Marburg)
»Viva la libertà«
–
Zur Bedeutung der Festszene
in Mozarts »Don Giovanni«
Montag, 10. Dezember 2001, 17.15 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
Das Finale des ersten Aktes aus Mozarts »Don Giovanni« gilt zu Recht als frühes Beispiel einer modernen Ensemblekunst, insofern die Illusion hervorgerufen wird, als vollziehe sich in seinem Rahmen ein »tatsächliches« Fest. Als Höhepunkt gilt zumal die Tanzszene mit der Kombination von Menuett, Kontratanz und »Deutschem«. Hier wird nicht nur das Fest gestört, sondern zugleich die Brüchigkeit der sozialen Ordnung auch und vor allem im Medium der Musik offenbar. Doch nicht nur die Tanzszene wird unter dem Aspekt »Gesellschaftsordnung« gesehen, auch Don Giovanni, der Libertin, gilt als Vertreter nicht nur einer individuellen Lebenshaltung, sondern auch eines sozialen Prinzips. Hier wird gemeinhin an die Phrase »Viva la libertà« gedacht, die unmittelbar vor der Tanzszene erklingt und als Chiffre nicht nur der individuellen Freiheit oder – wie es der Kontext nahe legt – Maskenfreiheit, sondern als Forderung nach politischer Freiheit gedeutet wird. Es wird versucht, die Stellung der Festszene im musikdramaturgischen Kontext zu betrachten, wobei besonderes Gewicht auf den Freiheitsaspekt gelegt werden wird.
Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring, geboren 1953 in Höxter. Studium der Germanistik, Geschichte und Musikwissen-schaft in Marburg. 1977 Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, 1981 Promotion in Musikwissenschaft zu Mozarts »Don Giovanni« und die italienische Oper des 18. Jahrhunderts. 1982 bis 1985 Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom, 1986 bis 1990 Lehrbeauftragte an den Universitäten Bayreuth und Bamberg. Nach der Habilitation 1991 mit einer Schrift zu Gattungstraditionen der italienischen und deutschen Oper in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts seit 1992 Professorin für Musikwissenschaft an der Universität Marburg. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Operngeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.
Neuere Buchpublikationen: Oper und Musikdrama im 19. Jahrhundert, Laaber 1997 (zusammen mit Sieghart Döhring); Herausgeberin von Giacomo Meyerbeer. Briefwechsel und Tagebücher, Bd. 5, Berlin 1998, Bd. 6 (erscheint Dez. 2001), Bd. 7 und 8 (in Vorbereitung).
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Dr. Sabine Gottgetreu (Köln)
Don Juan im Film
Montag, 7. Januar 2002, 17.15 Uhr, P 2
(Philosophicum)
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VIVA
LATINITAS
Das Seminar für Klassische Philologie
und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag in lateinischer
Sprache ein:
Akad. Oberrat Dr. Karl August Neuhausen (Bonn)
De Carneadis aliquot
adhuc incognitis fontibus
Dienstag, 11. Dezember 2001, 18.15 Uhr
Hörsaal P 4 (Philosophicum)
Ciceronem constat Academicos esse semper
secutum neminemque Carneade pluris aestimavisse. Cum autem excellentes
ceterae philosophorum aetatis hellenisticae disciplinae (velut Peripatetici,
Stoici, Epicurei, Sceptici) iam dudum in perpurgata singulae reliquiarum
corpora prostent coactae, Academici tamen omnes imprimisque eorundem princeps
Carneades, etsi sedulo suam originem a Socrate Platoneque nobilissimis
auctoritatibus deducendam vindicaverunt, tantum honoris hucusque non sunt
adepti, ut ipsorum quoque fragmenta collectione quadam perfecta denique
publicarentur. Itaque primum duodecim eaque gravia Carneadis testimonia,
quae quidem – quamvis ex optimis litterarum fontibus antiquis haurienda
– novissimus etiam »Novae Academiae« antistitis illius editor
prorsus omiserit, in medium tandem proferre constitui.
Cicero war bekanntlich immer Anhänger
der Akademiker und schätzte keinen höher ein als Karneades. Während
aber die hervorragenden anderen hellenistischen Philosophenschulen (wie
die Peripatetiker, Stoiker, Epikureer und Skeptiker) schon längst
in vollständigen Gesamtausgaben ihrer literarischen Überreste
vorliegen, haben die Akademiker und besonders Karneades, ihr Hauptvertreter,
bisher noch nicht die gebührende Ehre einer solchen abgeschlossenen
Fragmentsammlung erlangt, obwohl sie sich stets auf Sokrates und Platon,
die größten Autoritäten, als ihren Ursprung beriefen. Es
ist daher meine Absicht, nun endlich zum ersten Male zwölf wichtige
Karneades-Zeugnisse mitzuteilen, die sich zwar in besten Textquellen der
antiken Literatur finden lassen, die aber auch der letzte Herausgeber des
bedeutendsten Repräsentanten der Neuen Akademie völlig übersehen
hat.
Der Referent: Akademischer Oberrat
am Philologischen Seminar der Universität Bonn seit 1970; Dissertation:
De voluntarii notione Platonica et Aristotelea, 1967. Seitdem Veröffentlichungen
zur gesamten antiken und neulateinischen Literatur. Herausgeber – mit Marc
Laureys – der Zeitschrift »Neulateinisches Jahrbuch – Journal of
Neo-Latin Language and Literature« (ab Bd. 1, 1999) sowie der parallelen
Reihe »Noctes Neolatinae – Neo-Latin Texts and Studies« (ab
Bd. 1, 2001).
Literatur zum Thema:
H. J. Mette (mit Ausgaben der Fragmente
der Akademie von Arkesilaos über Karneades bis Philon von Larisa),
Lustrum 26 (1984); 27 (1985); 28/29 (1986/87). –
W. Görler, Älterer Pyrrhonismus
– Jüngere Akademie – Antiochos aus Askalon, in : H. Flashar (Hrsg.),
Die Philosophie der Antike 4: Die hellenistische Philosophie, 1994. –
The Cambridge History of Hellenistic Philosophy,
1999.
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Das Seminar für Klassische Philologie und das Studium generale
laden zu folgendem Vortrag in lateinischer Sprache ein:
Prof. Dr. Fidel Rädle (Göttingen)
De actionibus scenicis
saeculo sexto decimo
Latine exhibitis
Lateinisches Theater
im 16. Jahrhundert
Dienstag, 29. Januar 2002, 18.15 Uhr
Hörsaal P 4 (Philosophicum)
Renascentium litterarum temporibus veteres
comoediarum scriptores illi Plautus Terentiusque necnon Seneca tragicus,
qui per multa saecula oblivione paene obruti iacuerant, in lucem redierunt
nec solum a viris doctis legi, sed etiam in scena exhiberi coeperunt. Deinde
autem novi auctores novas res, et quidem christianas iuventuti studiosae
instruendae aptiores, scenae applicuerunt. His in actionibus agebatur de
historiis et parabolis e Sacra Scriptura sumptis, de moribus christianis,
de vita recte instituenda. Sed post discordiam illam inter Christianos
saeculo sexto decimo exortam acerrime de fide ac veritate doctrinae vel
evangelii dimicabatur in theatro. Primo autem protestantes, qui dicebantur,
invecti sunt in ecclesiam papisticam, quibus deinde Jesuitae suo more responderunt
papam defensuri. Quibus rationibus haec pugna (minime christiana) acta
sit, quo modo spectatoribus persuaserint actores, quae veterum exempla
imitati sint novi fabularum scriptores, quantum salis intermiscuerint rebus
suis severis (nam non solum prodesse, sed etiam delectare studuerunt!),
– talibus de rebus disserere in animo habet orator.
In der Renaissance wurden die Komödienschreiber
Plautus und Terenz sowie der Tragiker Seneca, die über Jahrhunderte
fast vergessen waren, wiederentdeckt und nicht nur gelesen, sondern auch
aufgeführt. Bald traten moderne Autoren hervor, die neue, nämlich
christliche und für die studierende Jugend besser geeignete Stoffe
auf die Bühne brachten. Diese neuen Stücke handelten von den
biblischen Geschichten und Gleichnissen, von christlicher Moral und vom
rechten Leben. Nach der Glaubensspaltung des 16. Jahrhunderts wurde der
Kampf um den Glauben und die Wahrheit der Lehre und des Evangeliums in
heftigster Weise auf dem Theater ausgetragen. Zuerst unternahmen die Protestanten
ihre Angriffe gegen die papistische Kirche, danach antworteten die Jesuiten
auf ihre Weise zur Verteidigung des Papstes. Der Vortrag soll zeigen, mit
welchen Argumenten und Mitteln dieser (eher unchristliche) Kampf geführt
wurde, auf welche Weise die Aufführungen um ihre Zuschauer warben,
welche antiken Autoren den modernen als Modelle dienten, wie sie in ihren
ernsten Stücken mit komischen Elementen arbeiteten. Schließlich
wollten sie ihr Publikum nicht nur belehren, sondern auch unterhalten.
Der Referent: Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Göttingen.
Veröffentlichungen:
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Die
Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
und das Studium generale laden zu folgender Tagung ein: |
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Wildnis begreifen
Formen und Funktionen von Naturkommunikation
Mittwoch, 12. Dezember 2001, P2 (Philosophicum)
17.00 Uhr Prof. Dr. Karl N. Renner (Mainz):
Der Blair-Witch-Mythos: Die Wildnis, das Fernsehen
und eine Hexe
18.00 Uhr Film: Blair Witch Project
Donnerstag, 13. Dezember 2001, Atrium Maximum
(Alte Mensa)
09.00 Uhr Begrüßung im Namen der Universität
Grußworte im Namen des Ministeriums für
Umwelt und Forsten und der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
09.30 Uhr Bernhard
Fischer-Appelt (Hamburg):
Wilde Kommunikation: Umwelt und Natur in der offensiven Öffentlichkeitsarbeit
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Prof. Dr.
Lutz Röhrich (Freiburg i. Br.):
Europäische Wildgeister in Volksglauben, Sagen und Märchen
12.00 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Dr. Barbara
Barthelmes (Berlin):
Ressource Klang. Der Natur Klang und Stimme verleihen.
14.30 Uhr Prof. Dr.
Gernot Böhme (Darmstadt):
Akustische Atmosphären. Ein Beitrag zur ökologischen Ästhetik
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Dr. Thilo
Bode (Berlin) und Prof. Dr. Andreas Cesana (Mainz)
Streitgespräch: Was überzeugt? Emotion versus Argumentation
Moderation: Prof. Dr. Jörg Zimmermann (Mainz)
17.00 Uhr Neue Ho(e)rizonte
– Klaviervögel und Klänge von Hölzern, Steinen, Pflanzen
Hui-Ping Lan: Klavier; Michael Weilacher: Baumstämme, Ruten
ensemble MUSICA TEMPORALE: Zweige, Steine, Pflanzen (Video)
Programm: ART POINT
18.00 Uhr Empfang
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Die Stiftung Natur
und Umwelt Rheinland-Pfalz
und das Studium generale
laden im Rahmen der Tagung
Wildnis begreifen
Formen und Funktionen von Naturkommunikation
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Karl N. Renner (Mainz)
Der Blair-Witch-Mythos:
Die Wildnis, das Fernsehen und eine Hexe
Mittwoch, 12. Dezember 2001, 17.00 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
„Am 21. Oktober 1994 brechen die drei Filmstudenten
Heather Donahue, Michael Williams und Joshua Leonard in den Blackhill Forest
in Maryland auf. Dort wollen sie einen Dokumentarfilm über eine legendäre
Spukgestalt drehen, die sogenannte Hexe von Blair. Man hört nie wieder
von ihnen ... Ein Jahr später wird ihr Filmmaterial gefunden.
Die erhaltenen Filmaufnahmen sind ihr Vermächtnis. Sie zeigen die
letzten Tage der Filmemacher ...“ So weit die Homepage des Films The Blair
Witch Project (www.blairwitch.de). Ein Besuch dieser Seite sei den an Film
und Vortrag Interessierten empfohlen.
The Blair Witch Project geriert sich als
Dokumentarfilm, der sich strikt darauf beschränkt, die Realität
und nichts als die Realität abzubilden. Dennoch erzählt dieser
Film eine Geschichte, die den Rahmen dieser Realität sprengt. Er spielt
dazu die Möglichkeiten aus, welche die komplexen Referenzbeziehungen
des Mediums Film und die Bedrohungssituation der Wildnis bieten. Je weiter
die drei jungen Filmemacher sich in der Wildnis verirren, je weiter sie
also in den von der Blair-Hexe beherrschten Raum eindringen, um so mehr
verändert sich die Funktion ihrer Sprache. Immer weniger taugt sie
dazu, Realität abzubilden, und immer mehr dient sie dazu, die Realität
zu verändern.
Ähnliches ist heute in den Medien
zu beobachten. Allem Nachdruck zum Trotz, mit dem die Medien behaupten,
die Wirklichkeit bloß abzubilden, verändern sie diese jeden
Tag mehr. Die Gegenstände ihrer Behauptungen lösen sich von ihnen
und werden zu eigenständigen Fakten. So vermengen die Medien Realitätsabbildung
und Realitätserzeugung miteinander. Das aber ist, so lehrt der Mythos
der Blair Witch, mindestens so gefährlich wie eine Kinder schlachtende
Hexe.
Prof. Dr. Karl Nikolaus Renner, geb. 1949, Studium der Germanistik, Linguistik, Logik und Filmphilologie in München. 1981 Promotion über die Wiedergabe von Ereignisstrukturen in Literaturverfilmungen. Freier Filmautor und freier Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk. Filme und Dokumentationen über kulturelle, historische und wissenschaftliche Themen. Professor für Rundfunkjournalismus am Journalistischen Seminar der Universität Mainz.
Publikationsauswahl: Zu den Brennpunkten
des Geschehens. Erweiterung der Grenzüberschreitungstheorie: Die Extrempunktregel.
In: diskurs film. Münchner Beiträge zur Filmphilologie 1. 1986,
S.115–130; Was war wichtig? Zur Strukturierung von Lebenszeit in biographischen
Interviews. In: KODIKAS/CODE. Ars Semeiotica 19, 1996, S. 239–248; Feature
und Dokumentation. In: G.Schult / A.Buchholz (Hrsg.): Fernsehjournalismus.
5. Aufl. München 1997
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Der Interdisziplinäre
Arbeitskreis für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni – Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Dr. Sabine Gottgetreu (Köln)
Don Juan im Film
Montag, 7. Januar 2002, 17.15 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
»Wer mit 21 Jahren schon tausend
Frauen geliebt hat und sich brüstet, der Welt größter Liebhaber
zu sein, hat das Leben wahrlich schon hinter sich. So soll er doch springen.«
(Marli Feldvoß)
Don Juan ist mehr als eine theatrale Figur.
Spätestens seit er als Don Giovanni auf die Bühne der Mozartschen
Oper tritt, ist er zum Mythos geworden, durch den die europäische
Kultur die Faszination des »erotischen Anarchisten« (Friedrich
Dieckmann) in eine Form bringt. So doppeldeutig wie er in der Romantik
etwa von Lord Byron porträtiert wurde, so tritt Don Juan auch den
Kinozuschauern des 20. Jahrhunderts vor Augen: als ein Sinnbild der Liebes-
und Eroberungslust, aber auch als prägnantes Zeichen einer brüchig
gewordenen Maskerade heroischer Männlichkeit. DON JUAN deMARCO (USA,
1995) von Jeremy Leven ließe sich als zeitgemäßer, mit
klugem Kalkül und einiger Raffinesse inszenierter Film deuten, der
sich vollends darüber bewußt ist, daß der Mythos und seine
historischen Bedingungen im Kontext des New Hollywood einen Prozess der
Remodellierung erfordern. Das Motiv der Wiederholung, der Variabilität
von Klischees und Stereotypen, der Überarbeitung und Wiederkehr des
alten als das neue bezieht sich sowohl auf die Repräsentation des
Protagonisten als auch auf seinen ungebrochenen Status als Sujet amerikanischer
Filmkultur seit 1926.
Dr. Sabine Gottgetreu, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft der Universität zu Köln. Veröffentlichungen: Der Arztfilm. Untersuchung eines filmischen Genres. Bielefeld 2001; Der bewegliche Blick. Zum Paradigmawechsel in der feministischen Filmtheorie. Frankfurt/M. u.a. 1992.
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Horst-Jürgen Gerigk (Heidelberg)
Puškins »Steinerner Gast«
Montag, 21. Januar 2002, 17.15 Uhr, P
2 (Philosophicum)
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Der Interdisziplinäre
Arbeitskreis für Drama und Theater
und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung
Don Juan – Don Giovanni – Don Juan
Europäische Deutungen einer theatralen
Figur
zu folgendem Vortrag ein:
Prof. Dr. Horst-Jürgen Gerigk (Heidelberg)
Puschkins »Steinerner Gast«
Montag, 21. Januar 2002, 17.15 Uhr
Hörsaal P 2 (Philosophicum)
Mit Puschkin (1799–1837) tritt die russische Literatur in die Weltliteratur ein. »Der steinerne Gast« von 1830 gehört zu seinen so genannten ›kleinen Tragödien‹, ist Musterbeispiel einer schöpferischen Aneignung der westeuropäischen Tradition: seismographische Reaktion auf die von Mozart und Da Ponte 1787 gelieferte, wohl einflussreichste Fassung des Don Juan-Stoffes. Die Frage, die sich stellt, lautet: Worin liegt Puschkins Originalität im Umgang mit der vorgefundenen Gestalt des Don Juan? An diese Hauptfrage schließen sich Nebenfragen an: Kannte Puschkin E.T.A. Hoffmanns ›Fantasiestück‹ »Don Juan«? Hat er das Märchen »Liebestreue« aus den »Volksmärchen der Deutschen« von Musäus vor Augen gehabt? Denn darin spielt ein Standbild eine wichtige Rolle. Die Forschung stößt uns in ein Labyrinth von möglichen Prätexten. Müssen wir sie kennen, um Puschkins Leistung zu sehen? Ist nicht vielmehr der alte, unveraltete Maßstab der Kommentarunbedürftigkeit des Kunstwerks in Anschlag zu bringen, um auch hier adäquat zu verstehen? Theodor W. Adorno hat einst festgestellt: »Ein Kunstwerk ist der Todfeind des anderen und möchte kein anderes neben sich haben.« Und deshalb soll schließlich Puschkins »Steinerner Gast« in seiner Einzigartigkeit das Thema sein.
Prof. Dr. Horst-Jürgen Gerigk,
Studium der Slawistik, Philosophie und Anglistik/Amerikanistik an der Universität
Heidelberg. Hier Promotion (1964) und Habilitation (1971). Seit 1974 Professor
für Russische Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft.
Forschungsschwerpunkte: Die russische
und amerikanische Literatur, der Hollywood-Film, die Geschichte der Ästhetik
von Kant bis Heidegger.
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Annegret Ritzel (Intendantin, Theater
der Stadt Koblenz)
Eros und bürgerliche Moral im
Konflikt
Montag, 4. Februar 2002, 17.15 Uhr, P
2 (Philosophicum)
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM DES PSYCHOLOGISCHEN INSTITUTS
Das Psychologische Institut
und das Studium generale
laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Friedemann W. Nerdinger (Rostock)
Belastung und Burnout
bei Call-Center-Arbeitsplätzen
Dienstag, 15. Januar 2002, 16.15 Uhr
Psychologisches Institut, Raum 03-428,
Staudingerweg 9
Call Center sind einer der am schnellsten wachsenden Bereiche, in denen personenbezogene Dienstleistungen verrichtet werden. Personenbezogene Dienstleistungen erfordern die Interaktion mit dem Kunden, wobei auch dessen Gefühle beeinflusst werden. Zu diesem Zweck verrichten Dienstleister Emotionsarbeit, indem sie situativ erwünschte Gefühle darstellen. Die damit verbundene psychische Belastung wird als eine Determinante des Burnout im Sinne der emotionalen Erschöpfung angesehen. Ein Überblick über die Literatur zeigt allerdings keine eindeutige Befundlage: Zwar finden sich einige Belege für diesen Zusammenhang, daneben deuten aber verschiedene Untersuchungen darauf hin, dass Emotionsarbeit auch positive Konsequenzen in Form höherer Arbeitszufriedenheit hat und sogar Burnout verhindern kann. Dies wird über die Differenzierung in eine Gefühlsdarstellung aus Überzeugung bzw. gegen die Überzeugung erklärt. Im Rahmen einer empirischen Studie wurden in 14 Call Centern die Belastungen und Ressourcen der Agents und ihre Auswirkungen auf Burnout untersucht. Dabei konnte die differenzierte Wirkung der Gefühlsdarstellung belegt werden.
Ausgewählte Publikationen: