Im Rahmen des Themenschwerpunktes  
Welche Natur schützen wir?

laden die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

und das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:

 

 

Prof. Dr. Michael Succow (Greifswald)

 

Die Krise als Chance –
Naturschutz am Beginn des neuen Jahrhunderts

Montag, 16. Dezember 2002, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

 

 

Die aktuelle Krise der Landnutzung in den Ländern der westlichen Hemisphäre gibt Anlass, neue Dimensionen für einen zeitgemäßen Naturschutz aufzuzeigen. Im Vordergrund stehen dabei die Chancen für den Fortbestand einer harmonischen Kulturlandschaft, aber auch Mut zur Wildnis. Beispiele dafür geben uns die weiträumigen Wiederversumpfungen ehemals intensiv genutzter Niederungslandschaften, die Konversion von Truppenübungsplätzen, aber auch die Freigabe von Bergbaufolge­landschaften als Naturentwicklungsräume insbesondere im Osten Deutschlands. Zum Abschluss dieses mit Dias unterlegten Vortrages werden Beispiele der Umsetzung von Großschutzgebietsprogrammen in den Transformations­ländern des Ostens (Russland, Weißrussland, Mongolei, China, Mittelasien, Kaukasien) gegeben.

 

Prof. Dr. Michael Succow ist Direktor des Botanischen Instituts und Gartens sowie Inhaber des Lehrstuhls für Geobotanik und Landschaftsökologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. In der Endphase der DDR war er als Stellvertretender Umweltminister maßgeblich an der Realisierung des sogenannten Nationalparkprogramms der DDR beteiligt. Seither wirkt er in den Ländern des ehemaligen Ostblocks bei der Ausweisung und Umsetzung von Nationalparken, UNESCO-Biosphärenreservaten und Weltnaturerbegebieten der Menschheit mit. Dafür wurde er 1997 mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Sein wissenschaftliches Fachgebiet ist die Moorkunde, hier ist er Autor mehrerer Bücher.

 

Nächste Veranstaltung in dieser Reihe:

 

Prof. Dr. Hansjörg Küster (Hannover)

Welche Natur wollen wir schützen?

Montag, 20. Januar 2003, 18.15 Uhr, Hörsaal P 10 (Philosophicum)