Im Rahmen der Ausstellung

 

Beutekunst unter Napoleon

Die »französische Schenkung« an Mainz 1803

 

laden das Landesmuseum Mainz

und das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:

 

PD Dr. Udo Reinhardt, Mainz

 

Laokoon im Louvre.

Zu Napoleons Antikentransfer aus Italien

 

Dienstag, 2. Dezember 2003, 18.15 Uhr

Landesmuseum Mainz (Große Bleiche 49-51)

 

Eintritt: 3 EUR, ermäßigt 2 EUR

 

Rome n’est plus en Rome / Elle est tout à Paris (Rom ist nicht mehr Rom, es ist ganz in Paris) – dieser volkstümliche Vaudeville-Refrain kommentierte 1798 den erfolgreichen Abschluss jener gigantischen Beutekunst-Aktion, in deren Verlauf 1796/97 unter dem Motto Nous aurons tout ce qu’il y a de beau en Italie (Wir werden alles bekommen, was es an Schönem in Italien gibt) auch bedeutende Kunstwerke der Antike (z. B. Apoll vom Belvedere, Laokoongruppe, Torso vom Belvedere, Venus Medici) aus Italien in das neu eröffnete Pariser Musée Napoléon kamen und dort bis zum Zusammenbruch des neuen Régime (1815) verblieben. Der Vortrag gibt einen Überblick zu den damaligen Ereignissen und den wesentlichen davon betroffenen Kunstobjekten.

 

 

Dr. Udo Reinhardt. Studium der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Archäologie 1961-1968, Promotion 1972, Habilitation 2003, Akademischer Direktor am Seminar für Klassische Philologie der Universität Mainz. Seit Jahren Beschäftigung mit der literarischen und bildlichen Tradition und Rezeption antiker Mythen in der europäischen Kultur. Aus einer umfangreichen privaten Forschungsdiathek und verschiedensten Vorträgen in Universität, Gymnasium, VHS u. a. sowie bei in- und ausländischen Fachkongressen ergaben sich zahlreiche Veröffentlichungen, so im weiteren Umfeld des Themas der Beitrag ‚Angelika Kauffmann und Homer’ (Jahrbuch Vorarlberger Landesmuseum Bregenz 2000).

 

 

Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Prof. Dr. Helmut Mathy, Mainz

Napoleons Visiten in Mainz

Dienstag, 9. Dezember 2003, 18.15 Uhr, Landesmuseum Mainz