Risiko- oder
Schadensberichterstattung?
Wie die Medien mit Gefahren
umgehen
Montag, 1. Dezember 2003, 18.15
Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
Zwischen der Häufigkeit der Schadensfälle und der
Häufigkeit der Medienberichte über Schadensfälle besteht ebenso wenig ein
Zusammenhang wie zwischen der Größe der Risiken und der Intensität der
Risikoberichterstattung – wenn man überhaupt von Risikoberichterstattung sprechen
kann. Die Orientierung von Risikovorstellungen an der Schadensberichterstattung
der Medien gleicht deshalb einem Blindflug anhand eines künstlichen und
scheinbar willkürlichen Horizontes.
Warum besteht zwischen der Darstellung und dem
Dargestellten meist gerade dann eine große Kluft, wenn eine zuverlässige
Orientierung notwendig ist? Welche Gründe der Diskrepanzen kann man beseitigen?
Und weshalb lassen sich einige beim besten Willen nicht ausschließen?
Prof. Dr. Hans Mathias Kepplinger, geb. 1943 in Mainz, ist Professor für empirische
Kommunikationswissenschaft am Institut für Publizistik der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz.
Hauptarbeitsgebiete:
Politische Kommunikation, Kommunikatorforschung,
Nachrichtenforschung, Wirkungsforschung.
Nächster Vortrag dieser Reihe:
Prof. Dr. Konrad Kleinknecht
(Mainz):
Kernenergie und
Klimawandel – Chancen und Risiken der Energieversorgung