Impfen
Nutzen und Risiko
Montag, 26. Januar 2004, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)
Es
gibt in Deutschland Impferfolge. Pocken und Polio sind eliminiert, Todesfälle
durch Tetanus, Diphtherie oder Keuchhusten sind sehr selten geworden. Neben
dem Zugewinn an Gesundheit und Lebenserwartung für den Einzelnen sind
Impfungen die Voraussetzung für ein geordnetes Zusammenleben auf dem
heutigen Niveau der Mobilität, der Kultur und der Wirtschaft. Schließlich
erzielen Krankenkassen jährlich Milliarden von Euro an Einsparungen durch
erfolgreiche Impfprogramme. Aber Impfungen haben auch Nebenwirkungen. Pocken-,
Polio-Lebendimpfstoff (OPV) und auch der Impfstoff gegen Tuberkulose haben
Menschen schwer geschädigt und sind auch aus diesem Grunde heute nicht
mehr "öffentlich empfohlen". Die Anforderungen haben sich gewandelt:
Impfstoffe können heute nur noch zugelassen werden, wenn keine Zweifel
an ihrer Sicherheit bestehen. Da man aber niemals "mit Sicherheit ausschließen"
kann, dass ein Impfstoff sehr selten zu einer Schädigung führt,
ist eine Nutzen-Risiko-Analyse zur Bewertung von Impfstoffen Stand der Kunst.
Bibliographie:
- Schutzimpfungen 2003 (Schmitt, Hülße, Raue), Infomed Verlag Berlin
2003
- Vaccines (Plotkin, Orenstein) Saunders Philadelphia 1999
- Weltgesundheitsorganisation: http://www.who.int/immunization_safety/en/
Robert-Koch-Institut: http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/IMPFEN.HTM?/GESUND/IMPFEN/IMPF_HOM.HTM&1
Nächster Vortrag dieser Reihe:
PD Dr. Joachim Schüz (Mainz):
Gesundheitsrisiko oder sichere Technologie?
Elektromagnetische Felder in der Umwelt
Montag, 2. Februar 2004, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)