Bernhard Nellessen (Mainz):
Tatsachen oder Täuschungsmanöver –
wie informiert uns das Fernsehen?
Montag, 30. November 1998, 19.15 Uhr
Hörsaal N 3 (Muschel)

 
"Im Faszinierenden des Mediums Fernsehen steckt auch seine Gefahr. Die Welt ins Wohnzimmer zu holen, ist etwas Wunderbares, aber auch etwas verteufelt Schweres. Denn die Welt ist voller Widersprüche und sie ist sperrig. Sie passt schlecht durch unsere Fenster und Türen und sie passt kaum auf eine Mattscheibe."

 
Unter welchen Bedingungen und Einflüssen steht aktuelle Fernsehberichterstattung heute?

Wie wahr, wie falsch sind Fernsehnachrichten? Wer wählt sie aus, was sind die Kriterien für diese Auswahl, wie groß ist die Gefahr der Manipulation?

Diesen Fragen versucht der Vortrag nachzugehen. Er versteht sich eher als Bericht aus der Werkstatt eines Praktikers und nicht so sehr als wissenschaftliche Vorlesung.

 
Bernhard Nellessen, geboren 1958 in Bad Ems. Studium der Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft in Mainz (M.A.). Nach Volontariat beim Südwestfunk landespolitischer Hörfunkkorrespondent in Mainz. 1988 Wechsel zum ZDF, dort zunächst Reporter und Schlußredakteur im "heute-journal". Ab 1991 Chef-vom-Dienst der Hauptredaktion "Aktuelles" sowie Co-Moderator des "heute-journals". 1995 Rückkehr zum SWF als stellvertretender Chefredakteur Fernsehen und Leiter der Abteilung Politik, Kultur und Gesellschaft (Mainz). Seit 1.9.98 Chefredakteur Fernsehen des Südwestrundfunks und stellvertretender Landessenderdirektor Rheinland-Pfalz. Moderator des ARD-Magazins "Report Mainz".

 
Veröffentlichungen (u.a.):

• "Nachrichtensendungen"
• "Nachrichtenmagazin und Newsshow". In: Gerhard Schult, Axel Buchholz (Hg.)
• "Fernsehjournalismus. Ein Handbuch für die Praxis", München, 5. Auflage 1997