Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde,
das Institut für Osteuropäische Geschichte
und das Studium generale
laden zu folgender Veranstaltung ein:

 
Andreas Christoph Schmidt (Berlin)
Brecht in Moskau.
Dokumentarfilm und Diskussion mit dem Autor
Mittwoch, 11. November, 19.00 Uhr,
Hörsaal P 2 (Philosophicum)

 
Berthold Brecht und Moskau – das ist nicht irgendein Kapitel aus dem Leben des Dichters. Es ist ein Schlüssel zu seiner Lebensgeschichte. Zwischen den Mühlen des Nationalsozialismus und des Stalinismus suchte und fand er nicht nur Überleben und Auskommen, sondern Weltruhm. Der Preis war Schweigen und Angst.

Brecht war viermal in Moskau. 1932 zur Uraufführung des Films "Kuhle Wampe", 1935 zum Besuch der Internationalen Vereinigung Revolutionärer Theater, 1941 auf der Flucht aus Finnland nach den USA und 1955 zur Entgegennahme des Stalin-Friedenspreises. Er sah die Sowjetunion in vier verschiedenen Momenten ihrer Geschichte, und bei jedem seiner Besuche trat er ihr anders gegenüber. Wie, das ist Gegenstand dieses Filmes, der sich vielfach auf neues russisches Filmmaterial stützt und dessen Kommentare Garant für eine muntere Diskussion sein dürften.

Andreas Christoph Schmidt, Studium der Fächer Geschichte, Russisch und Philosophie in Hamburg und Münster, 1985 1. Staatsexamen, 1985/86 DAAD-Stipendiat an der Filmhochschule Moskau; seitdem zahlreiche Dokumentar- und Spielfilme, Fernsehdokumentationen und Beiträge zu Fernsehmagazinen, u. a. Spielfilm "Leningrad, November" (Preis der Internationalen Filmkritik, Stockholm 1991); Dokumentarfilme über Isaak Babel, den Schriftstellerort Peredelkino, Vladimir Nabokov (alle arte/SFB) sowie "Festung Berlin" (50. Jahrestag der Kapitulation, ARD) und "Hitlers Helfer: Heinrich Himmler" (ZDF/arte).
 


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