Das Institut für Indologie und das Studium generale

laden zu folgendem Vortrag ein:

Dr. Seelevansa Thero (Wien)
Der Theravada-Buddhismus in Deutschland und Österreich.
Geschichte und Perspektiven
Dienstag, 24. November 1998, 17.15 Uhr,
Hörsaal P 7 (Philosophicum)

 
Der Buddhismus wurde in Deutschland wie überhaupt in Europa seit Anfang des Jahrhunderts in seiner konservativen Richtung, dem Theravada, bekannt. Der traditionelle Theravada-Buddhismus lebt vor allem in Sri Lanka und Südostasien, und seine Lehren von der universalen Leidhaftigkeit des Daseins, der daraus folgenden Notwendigkeit der Erlösung vom Zwang zur Wiedergeburt, die Leugnung von Seele und Person sowie die Meditationstechniken der Achtsamkeit stehen der ursprünglichen Lehre des Buddha (um 400 v. Chr.) nahe. In letzter Zeit bestimmen dagegen japanische und tibetische Spätformen dieser Weltreligion (wie Zen, Amida und Lamaismus) das Buddhismusbild in der Öffentlichkeit. Der Vortrag fragt nach den Ursachen dieser Entwicklung, beschreibt den aktuellen Stand der Theravadaklöster in Deutschland und Österreich und entwirft Perspektiven auch der interkonfessionellen Diskussion zur Jahrtausendwende.

 
Dr. Seelevansa stammt aus Sri Lanka und ist Mönch in der Theravada-Tradition. Schon seit vielen Jahren lebt er in Wien, wo er Kommunikationswissenschaften studierte. Inzwischen hält er Vorlesungen und Seminare an der Wiener Universität. Bhante Seelevansa, der sehr gut deutsch spricht, ist der spirituelle Leiter des Dhammazentrums Nyanaponika in Wien und der dortigen Theravada-Schule, wobei er besonderes Gewicht auf die Vermittlung der Meditationstechniken von Konzentration und Einsicht legt.

 
Strömungen und Organisationen der buddhistischen Bewegung in Deutschland:


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