Vortragsreihe zum Hochschultag Rheinland-Pfalz 1998:
Prof. Dr. Hermann Bartmann (Mainz)
Nachhaltigkeitspostulate aus ökonomischer
Sicht
Donnerstag, 19. November 1998, 18.15 Uhr,
Atrium maximum (Alte Mensa)
Das Nachhaltigkeitskonzept löste
am Ende der achtziger Jahre Zielsetzungen wie Entkoppelung und qualitatives
Wachstum ab. Eine Entwicklung ist nachhaltig, wenn sie die Bedürfnisse
der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, daß die Bedürfnisse
zukünftiger Generationen nicht befriedigt werden können (Brundtlandt-Bericht,
1987). Diese Definition ist grundsätzlich konsensfähig, aber
auch stark interpretationsbedürftig. Zunächst werden ökonomische
und ökologische Nachhaltigkeitsbegriffe erörtert, die sich aufgrund
der Einschätzung der Substitutionsmöglichkeiten zwischen Naturkapital
und produziertem Kapital unterscheiden. Dabei spielt die Frage der Interdependenzen
zwischen ökonomischem System und den ökologischen Systemen eine
entscheidende Rolle. Danach werden u.a. folgende Fragen bzw. Probleme diskutiert:
Prof. Dr. Hermann Bartmann, Studium der Volkswirtschaftslehre in Münster und Tübingen. Dipl.-Volkswirt (1964), Promotion zum Dr. rer. pol. (Universität Göttingen 1971) mit einer Arbeit zur Theorie der kollektiven Lohnverhandlungen. Habilitation 1975 an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über "Konjunkturelle Wachstums- und Verteilungsprozesse". A.o. Professur 1978 an der Universität Tübingen. Seit 1979 Universitätsprofessor für das Fach Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Forschungsschwerpunkte: Preis- und Wettbewerbstheorie, Konjunktur- und Verteilungstheorie, Umweltökonomie - ökologische Ökonomie.
Veröffentlichungen des Referenten (Auswahl):
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Nachhaltige Entwicklung als politische
Aufgabe
Prof. Dr. Harald Spehl (Trier)
Donnerstag, 26. November 1998, 18.15 Uhr,
N 3 (Muschel)
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