Der Interdisziplinäre Arbeitskreis für Drama und Theater und das Studium generale
laden im Rahmen der Ringvorlesung

Die großen Komödien Europas

zu folgendem Vortrag ein:

 
Prof. Dr. Dieter Kafitz (Mainz)
Visuelle Komik in Georg Büchners
"Leonce und Lena"
Montag, 11. Januar 1999, 17.15 Uhr,
Hörsaal P 5 (Philosophicum)

 
Es gibt so viele Interpretationen von Georg Büchners "Leonce und Lena", daß es sich kaum zu lohnen scheint, sie durch einen weiteren Beitrag zu vermehren. Lediglich die Tatsache, daß der Sozialrevolutionär Büchner in einem solchen Maße die Aufmerksamkeit der Interpreten auf sich gezogen hat, daß das Komödiantische seines Stückes weitgehend in Vergessenheit geriet, ermutigt, auch noch die Stimme in den Diskurs der Büchner-Forschung einzumischen. Ziel des Vortrags ist es, die komischen, speziell die mimisch-komischen Züge in Text und Nebentext von "Leonce und Lena" zu akzentuieren. Es geht um die Frage, ob man trotz des "Woyzeck" und trotz des "Hessischen Landboten" über das Spiel der Figuren lachen kann, darf, soll.

 
Prof. Dr. Dieter Kafitz, geb. 1937, Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Frankfurt am Main und Mainz. Seit 1979 Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

 
Publikationen zum Thema: Die Dramengattung gehört zu den Spezialgebieten des Referenten in Forschung und Lehre. Als Belege sozusagen seien der Band "Grundzüge einer Geschichte des deutschen Dramas von Lessing bis zum Naturalismus" (2. Auflage 1989) und einige Aufsätze (zu Grillparzer, zum Intimen Drama der Jahrhundertwende, zu Franz Xaver Kroetz/Thomas Bernhard/Botho Strauß, zu Harald Müller und Heiner Müller) angeführt.

 
Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte (Berlin)
Luc Bondys Inszenierung von Marivaux’ "Triumph der Liebe"
Montag, 18. Januar 1999, 17.15 Uhr, Hörsaal P 5 (Philosophicum)


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