Landesamt
für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht,
Ministerium für Umwelt und Forsten
Rheinland-Pfalz,
Akademie Mensch und Umwelt Rheinland-Pfalz
der GNOR,
Studium generale der Johannes Gutenberg-Universität
Vortragsreihe zum Hochschultag Rheinland-Pfalz
1998:
Naturschutz und nachhaltige Entwicklung
Prof. Dr. Harald Spehl (Trier)
Nachhaltige Entwicklung als politische
Aufgabe
Donnerstag, 26. November 1998, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)
Mit der Konferenz von Rio de Janeiro wurde
das Konzept der nachhaltigen Entwicklung zum politischen Programm. Dies
führte zu einer Fülle von Ansätzen, den Inhalt dieses Konzeptes
konkreter zu fassen. Vor allem aber wurde auf allen Handlungsebenen von
den Internationalen Folgekonferenzen bis zu kommunalen Bemühungen
um Aufstellung und Umsetzung einer lokalen Agenda 21 versucht, das Konzept
der nachhaltigen Entwicklung mit Inhalt zu füllen. Auf der anderen
Seite gibt es ebenso vielfältige Versuche, bisherige Politikinhalte
unter dem Etikett einer nachhaltigen Entwicklung einfach fortzuführen
oder das Konzept nach eigenen Interessen zu interpretieren. Vor diesem
Hintergrund sollen folgende Fragen und Probleme behandelt werden:
-
Was ist unter nachhaltiger Entwicklung zu
verstehen?
-
Welche Bedeutung hat die Konferenz von Rio
für die politische Umsetzung?
-
Welche Konsequenzen haben die Managementregeln
für die Politik?
-
Wer sind die relevanten politischen Akteure?
Beispiele auf kommunaler und regionaler Ebene.
-
Wo gibt es Hindernisse und Chancen für
die Realisierung von Konzepten und Projekten nachhaltiger Entwicklung?
Prof. Dr. Harald Spehl (Trier), geb.
1940, seit 1975 Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere
Stadt- und Regionalökonomie an der Universität Trier.
Ausgewählte Publikationen des
Referenten zum Thema:
-
Soziale Innovationen – Schlüssel zur
nachhaltigen Entwicklung. In: F. Lehner, F. Schmidt-Bleek, H. Kilper: Regiovision
-Neue Strategien für alte Industrieregionen, München und Mering
1995, S. 257–279.
-
Wie soll die regionale Strukturpolitik auf
veränderte Problemlagen reagieren? In: Technologieberatungsstelle
beim Deutschen Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Modernisierung
der Arbeit in Rheinland-Pfalz, Tagungsband, Mainz 1995, S. 15–48.
-
Nachhaltige Regionalentwicklung – ein neues
Leitbild für eine veränderte Struktur- und Regionalpolitik. Eine
exemplarische Untersuchung an zwei Handlungsfeldern der Region Trier, Universität
Trier 1996 (zusammen mit U. Peters, K. Sauerborn, M. Tischer, A. Witzel).
-
Nachhaltige Raumentwicklung – Konzepte, Ansätze
und Erfahrungen. In: Akademie für Raumforschung und Landesplanung
(Hrsg.): Das Prinzip der nachhaltigen Entwicklung in der räumlichen
Planung, Hannover 1997, S. 8–18.
-
Das Konzept der "Nachhaltigen Entwicklung".
In: CSAT (Hrsg.): Das Konzept der nachhaltigen Siedlungsentwicklung im
städtischen und ländlichen Raum, Luxemburg 1998, S. 11–24
-
Nachhaltige Entwicklung als Herausforderung
für Raumordnung, Landes- und Regionalplanung. In: ARL (Hrsg.): Nachhaltige
Raumentwicklung. Szenarien und Perspektiven für Berlin/Brandenburg,
Hannover 1998, S. 19–33.
Nächste Veranstaltung in dieser
Reihe:
Workshop mit zusammenfassenden Statements
zum
Themenblock I: Umweltrecht, Umweltökonomie,
Umweltpolitik
Prof. Dr. Dieter Dörr (Mainz)
Prof. Dr. Hermann Bartmann (Mainz)
Prof. Dr. Harald Spehl (Trier)
Moderation: Dr. Günter Eifler (Studium
generale)
Freitag, 27. November, 9.15–12.00 Uhr,
Atrium max. (Alte Mensa)