Prof. Dr. Dethard von Winterfeld (Mainz)
Baukunst der Zisterzienser
Dienstag, 1. Dezember 1998, 18.15 Uhr,
Landesmuseum Mainz (Große Bleiche
49)
Der Zisterzienserorden hätte in Vergangenheit
und Gegenwart kaum so starkes öffentliches Interesse erregt, wenn
nicht so viele bedeutende Kirchen und Klosteranlagen dieses Ordens erhalten
geblieben wären. Sie haben unser Bild von den hochmittelalterlichen
Mönchsorden maßgeblich geprägt. Dabei ist die Gratwanderung
zwischen vorgegebenen Bautypen und Regeln einerseits und der gestaltenden
Freiheit andererseits ein fast unauflösbares Rätsel geblieben,
das aber die Forschung immer wieder in seinen Bann schlug. Neben einem
allgemeinen Überblick über die Organisation des Ordens in der
Frühzeit versucht der erste Vortrag einen Überblick über
die Baukunst der Zisterzienser in Europa zu geben, insbesondere in ihrem
Verhältnis zur burgundischen Romanik des 11. und 12. Jahrhunderts.
Dieser Überblick bildet das Fundament für den folgenden Vortrag.
Professor Dr. Dethard von Winterfeld,
geb. 1938 in Stettin, Maschinenbaustudium 1958–1961 in Stuttgart, Studium
der Kunstgeschichte, Geschichte, Historischen Geographie sowie der klassischen
und christlichen Archäologie in Bonn. Promotion 1969 in Bonn. Wissenschaftlicher
Assistent und Akademischer Rat 1970–1980 in Heidelberg, dortselbst 1980
Habilitation. 1980–1984 Professor für Kunstgeschichte in Kiel. Seit
1984 Professor für Allgemeine Kunstgeschichte in Mainz. 1961–1972
Mitarbeit an der Bauaufnahme und Erforschung des Domes in Speyer. Wissenschaftlicher
Beirat des "Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft". Mitglied des
Landesbeirats für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz seit 1984. Seit 1988
Vorsitzender des Verbandes deutscher Kunsthistoriker.
Literatur:
Hanno Hahn: Die frühe Kirchenbaukunst der Zisterzienser, Berlin 1957 – Dethard von Winterfeld: Die Kaiserdome Speyer, Mainz, Worms und ihr romanisches Umland, Würzburg 1993 – Hans Erich Kubach/ Albert Verbeek: Romanische Baukunst an Rhein und Maas, 4 Bde, Berlin 1976
Unkostenbeitrag DM 5,--
Studierende haben bei Vorlage des Studierendenausweises
freien Eintritt
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