Im Rahmen des Themenschwerpunktes

Sucht: Selbstbefreiung – Selbstverlust

laden das Seminar für Klassische Philologie
und das Studium generale zu folgender Veranstaltung ein:

 
Dr. Katja Kersten-Babeck (Jena)
Alkoholismus in der griechischen Antike?
Dienstag, 9. Februar 1999, 16.15 Uhr,
Hörsaal P 206 (Philosophicum)

 
Das menschliche Leben, das durch den hohen Entwicklungsstand der medizinischen Wissenschaften sehr weit erforscht ist, kann von ernstzunehmenden Krankheiten heimgesucht werden, deren Wurzeln im menschlichen Miteinander liegen. Zu diesen Erkrankungen, die bisweilen unter dem Begriff "Zivilisationsschäden" verallgemeinert werden und zum Teil noch nicht eindeutig definiert sind, gehört neben der Rauschgift- auch die Alkoholabhängigkeit. Wenn behauptet wird, Alkoholismus verfüge über eine jahrtausendealte Geschichte, dann wird man sich fragen, ob es ein derartiges Phänomen schon in der Alten Welt, speziell im antiken Griechenland gab. Allein die Tatsache, daß die Hellenen den Wein als Nahrungs-, Genuß- und Heilmittel sowie in der Religion verwendeten, dürfte Grund genug sein, eine Untersuchung über das Alkoholproblem im antiken Griechenland durchzuführen und die Frage zu stellen, ob es ein solches gab, und wenn ja, ob und in welcher Weise es erkannt wurde.
 

Dr. Katja Kersten-Babeck, geb. 1971 in Eisenach. Studium der Klassischen Philologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1996 Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in Latinistik und Gräzistik sowie Erweiterungsprüfung im Fach Evangelische Religion. Danach Arbeit an der Dissertation und Promotion. Derzeit Referendarin mit der Fächerkombination Latein, Griechisch und Evangelische Religion
 


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