Im Rahmen des Themenschwerpunktes

Evolution

lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:

 

Prof. Dr. Bernhard Verbeek (Dortmund)

Kultur: Fortsetzung der Evolution mit anderen Mitteln


Dienstag, 2. Februar 1999, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)

Evolutionsforschung beschränkt sich nicht auf das Sortieren von Knochenfunden – Kultur beschränkt sich nicht auf die Seiten des Feuilletons bedeutender Zeitungen. Alles Sein ist Werden, also ein dynamischer Prozeß und damit ein Teil der kosmischen Evolution. Diese brachte auf unserem Planeten nachhaltiges Leben hervor und schließlich – in allerletzter Zeit (nach kosmischen Maßstäben) – auch Wesen, die zur Erzeugung von Kulturen, einschließlich komplizierter technischer Zivilisationen, befähigt sind,

Kultur – obgleich weiter abhängig von Gehirnen und Genen – erlangt eine Eigendynamik von atemberaubender Dramatik. Niemand weiß, wie das dem Blauen Planeten und unserer eigenen Spezies auf Dauer bekommt. Denn organismische Evolution und ihr unbändiges Kind, die kulturelle Geschichte, lassen sich nicht vorhersagen. Gleichwohl hat die Gegenwart – und unser Bild von ihr – Einfluß auf die Zukunft.

Prof. Dr. Bernhard Verbeek ist Mitglied der Biologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und lehrt im Fachbereich "Erziehungswissenschaften und Biologie" an der Universität Dortmund. Arbeitsschwerpunkte sind evolutionäre Verhaltensbiologie und Umwelterziehung.

Neuere Publikationen des Referenten zum Thema:


Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Wolfgang Jacoby (Mainz)
Über die Evolution des Bildes von der Erde
Dienstag, 9. Februar, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)