Das Projekt
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs besetzten ab November 1918 französische Truppen die Rheinlande sowie einige rechtsrheinische Brückenköpfe. Zu den wichtigsten Orten im besetzen Rheinland gehörten neben Köln und Koblenz die Stadt Mainz. In den ersten Jahren waren etwa 85.000 Franzosen im Rheinland stationiert, von denen rund 25.000 bis 30.000 aus Nordafrika, Französisch-Westafrika, Madagaskar und Indochina kamen. So lagen ab Mai 1919 bis etwa Mitte 1920 auch zwei Regimenter "Tirailleurs Sénégalais" ("Senegalschützen") in Rheinhessen (insgesamt etwa 5000 bis 6000 Mann stark).
Die Studierenden
Die verlorenen, vergessenen und verdrängten Geschichte/n der französischen Kolonialsoldaten im Mainzer Raum zu erkunden, ihre Spuren zu suchen - darum geht es den sechs Ethnologiestudentinnen in ihren Forschungsprojekten.