Im Rahmen des Themenschwerpunktes


DIE RÖMER UND IHR ERBE
FORTSCHRITT DURCH INNOVATION UND INTEGRATION


lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:


Prof. Dr. Hans Buchheim (Mainz)


Antike römische Republik
und moderner republikanischer Staat


Dienstag, 22. Juli 2003, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)


Die Verfasstheit der klassischen Res Publica Romana war "persönlich geprägt" (Christian Meier). Die Bürger dieser Adelsrepublik verkehrten miteinander als Freie und Gleiche nach Maßgabe einer für sie selbstverständlichen, von den Vorfahren überkommenen Sittlichkeit (mos maiorum); erst in zweiter Linie nach Rechtsgesetzen. Im ersten Teil des Vortrags wird dies auch als Beispiel für die Urform der Konstituierung des politischen Verbandes überhaupt vorgestellt und an einem aktuellen Beispiel unserer Tage demonstriert.
Der republikanische Staat der Neuzeit ist um der Freiheit willen gerade nicht "persönlich geprägt", sondern der Disziplin objektiv geltenden formalen Rechts unterworfen. Dass der Unterschied zwischen damals und heute auf unterschiedlicher Auffassung von Freiheit beruht, wird im zweiten Teil des Vortrags begründet.


Prof. Dr. Hans Buchheim: Studium der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Philosophie; 1950 Promotion in Alter Geschichte; 1951 bis 1966 Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München; 1963 bis 1969 im Bundeskanzleramt mit Arbeiten zur Regierungspraxis und zur Deutschland- und Ostpolitik beschäftigt; seit 1966 Professor für Politikwissenschaft in Mainz.


Abschlussvortrag dieser Reihe:
PD Dr. Udo Reinhardt (Mainz)
Der römische Mythos:
Griechische Tradition und europäische Rezeption

Dienstag, 29. Juli 2003, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)

 

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