Im Rahmen des Themenschwerpunktes


DIE RÖMER UND IHR ERBE
FORTSCHRITT DURCH INNOVATION UND INTEGRATION


lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:


Prof. Dr. Jürgen Oldenstein
Vizepräsident der Universität Mainz


Technik und technisches
Wissen der Römer


Dienstag, 6. Mai 2003, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)


In der Bewältigung technischer Probleme haben die Römer eine nahezu perfektionistische Meisterschaft entwickelt. Hierbei darf nicht übersehen werden, dass zwei wesentliche Faktoren die antike und auch die mittelalterliche Technik prägten - nämlich die Muskelkraft und die hochspezialisierten Werkzeuge, die sich in vielen Fällen bis zum heutigen Tage nicht wesentlich geändert haben. Die Kenntnis einer Vermessungstechnik stellte eine wesentliche Voraussetzung für den Bau von Fernstraßen und Wasserversorgungsleitungen dar. Ein gut ausgebautes Straßensystem spielte zur schnellen Übermittlung von Nachrichten und für den Transport von Lebensmitteln in einer städtischen Kultur wie der römischen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Versorgung einer großen städtischen Bevölkerung oder der im Grenzbereich stationierten Militäreinheiten stellte hohe Anforderungen sowohl an die landwirtschaftliche Produktion als auch an den reibungslosen Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Gleiches gilt für eine Frischwasserversorgung. Der Vortrag soll anhand von archäologischen Quellen Einblicke vermitteln, welchen technischen Standart die Römer schon vor zweitausend Jahren erreicht hatten, und man wird hier und da nicht umhinkommen zuzugeben, dass sich bis heute nicht allzu viel geändert hat.


Nächster Vortrag in dieser Reihe auf dem Campus
:
Prof. Dr. Detlev Kreikenbom (Mainz)
Lepcis Magna. Vermittlung römischer Kultur in Nordafrika
Dienstag, 27. Mai 2003, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)


Vorträge im Landesmuseum Mainz: 13. Mai 2003, 18.15 Uhr, Dr. Volker Losemann (Marburg), Arminius und Augustus. Die römisch-germanische Auseinandersetzung im deutschen Geschichtsbild. - 20. Mai 2003, 18.15 Uhr, Dr. Michael Klein (Mainz), 500 Jahre Römerforschung. Von den Humanisten der Renaissance zu den Archäologen von heute.

 

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