laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Konstantinos Dimadis (FU Berlin)
Kunst und Macht:
Das Königliche Theater Griechenlands
in England und Deutschland am Vorabend des Zweiten Weltkrieges
Montag,7. Juni 1999, 18.15 Uhr
Hörsaal P 5 (Philosophicum)
Nach der Machtergreifung Hitlers und der Rückkehr des anglophilen Königs Georg II. nach Athen (1935) erreicht der Wettstreit zwischen England und Deutschland um die kulturelle Vorherrschaft in Griechenland seinen Höhepunkt.
In Griechenland wird unmittelbar nach der Errichtung der Diktatur von Georg II. und Metaxas (1936) unter anderem das Königliche Theater in Athen neu organisiert. Im Frühjahr 1939 wird offiziell ein Besuch in Deutschland angekündigt. Großbritannien (das British Council) bemüht sich ebenfalls um ein Gastspiel. Die Aufführungen der Elektra des Sophokles und des Hamlet 1939 in England und Deutschland in neugriechischer Übersetzung werden ein großer Triumph.
Es wird ein Teil der Veröffentlichungen der englischen und deutschen Presse zu diesen Aufführungen vorgestellt, die nach dem Krieg unbeachtet blieben und bis heute nicht wissenschaftlich ausgewertet wurden.
Prof. Dr. Konstantinos Dimadis,
geb. 1940 in Kavala, Studium in Thessaloniki, Promotion 1990 in Amsterdam,
1992–1996 Professor für Mittel- und Neugriechische Sprache und Literatur
in Groningen, seit Juli 1996 Professor für Neogräzistik an der
Freien Universität Berlin. Direktor der Internationalen Ferienkurse
des Balkaninstituts in Thessaloniki.
Forschungsschwerpunkte: Neugriechische Sprache, Neugriechische Prosaliteratur 1920–1950, Wechselwirkungen von Politik und Literatur.
Buchpublikationen des Referenten:
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