Im Rahmen des Themenschwerpunktes

Erinnern und Vergessen

lädt das Studium generale zu folgendem Vortrag ein:
 
 
Prof. Dr. Peter Reichel (Hamburg)
Der Denkmalstreit.
Zur Debatte um das zentrale Holocaust-Mahnmal
Montag, 3. Mai 1999, 18.15 Uhr,
Hörsaal N 3 (Muschel)

 

Die öffentliche Debatte um das geplante "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" charakterisieren vier Elemente: Konsens, Denunziation, Mißverständnis und ein sich (im Vorschlag von Richard Schröder) abzeichnender Kompromiß. Er kann den "Ermüdungskrieg der Meinungen" (FAZ) beenden, die strittigen Fragen löst er nicht. Strittig ist weiterhin, ob, wie, wo und wozu mit einem zentralen Denkmal an die ermordeten Juden erinnert werden soll bzw. kann. Diese Fragen können nur im Zusammenhang der in fünfzig Jahren gewachsenen öffentlichen Erinnerungskultur angemessen diskutiert und schließlich entschieden werden.

 
Prof. Dr. Peter Reichel ist Professor am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg. Zahlreiche Veröffentlichungen zur politischen Kultur und Zeitgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.

 
Neueste Veröffentlichung des Referenten zum Thema:

 
Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Montag, 10. Mai 1999, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
Prof. Dr. Manfred Kropp (Mainz)
Das gute alte Recht. Vergessene Geschichte – rekonstruierte Vergangenheit in Äthiopien


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