Das Institut für Osteuropäische Geschichte,
die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde und
das Studium generale
laden zu folgendem Gastvortrag ein:

 
Prof. Dr. Ilgvars Butulis (Universität Riga)
Die lettische Öffentlichkeit und die Idee der Vereinigung der drei baltischen Staaten 1918 – 1940
Mittwoch, 15. Dezember 1999, 18.15 Uhr,
Hörsaal P 4 (Philosophicum)

 
Baltikum ist ein vorwiegend geographischer Begriff, der oft dahingehend mißverstanden wird, daß die drei dort lebenden Völker (Esten, Letten, Litauer) ein Herz und eine Seele sind. Warum das nicht so ist, wird der Referent an Hand der Haltung der lettischen Öffentlichkeit zum politischen Ziel einer Baltischen Entente in der Zwischenkriegszeit behandeln. Es geht um die Initiativen breiterer Bevölkerungskreise zur Förderung der Vereinigung der drei Völker, aber auch um die unterschiedlichen Sprachen, Mentalitäten und historischen Erfahrungen, die dem entgegenstanden. Im Mittelpunkt stehen die bisher noch nie untersuchten Bemühungen um die Annäherung auf den Gebieten der Politik, der Wissenschaft, der Presse, der vom Völkerbund angeregten Komitees für Zusammenarbeit der Intellektuellen, der Jugend-, Tourismus- und Sportorganisationen etc.

 
Prof. Ilgvars Butulis ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Lettlands in Riga.


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