Prof. Dr. Georg Wöhrle (Trier)
Psychosomatik in der Medizin der Antike?
Donnerstag, 10. Februar 2000, 18.15 Uhr
Hörsaal P 103 (Philosophicum)
In dem Vortrag wird unter historisch-systematischen Gesichtspunkten nach den Anschauungen der Antike vom Verhältnis des Körpers zur Seele gefragt. Es wird sich dabei zeigen, daß die theoretische Durchdringung, die diese Problematik von philosophischer Seite erfährt, wohl ihren Niederschlag auch in der Medizin findet. Hier von einer psychosomatischen Praxis zu sprechen, scheint jedoch nicht sinnvoll. Modernen psychosomatischen Konzepten in der Medizin kommt Aristoteles am nächsten.
Prof. Dr. Georg Wöhrle ist Professor für Klassische Philologie (insbesondere Griechische Philologie) an der Universität Trier. Seine wichtigsten Forschungsgebiete sind die Frühgriechische Literatur sowie die Geschichte der Naturwissenschaften und der Medizin in der Antike.
Publikationen des Referenten (Auswahl):
Professor Wöhrle ist Herausgeber der
Reihe "Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaften in der Antike",
deren erster Band (Biologie) 1999 erschienen ist. Weitere Monographien
der letzten Jahre: Hypnos, der Allbezwinger. Eine Studie zum literarischen
Bild des Schlafes in der griechischen Antike (1995); Telemachs Reise. Väter
und Söhne in Ilias und Odyssee oder ein Beitrag zur Erforschung der
Männlichkeitsideologie in der homerischen Welt (1999).
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