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Fallstudien zur Siedlungsgeschichte

Der Abschnitt über Mobilitätsmuster und Landnahmestrategien hat sich bemüht, zumindest in groben Zügen ein relativ klar konturiertes Panorama der Siedlungsdynamik in unseren Untersuchungsgebieten zu entwerfen. Im Folgenden geht es darum, anhand einiger Beispiele die enorme Komplexität der Strategien der Landnahme und die methodischen Probleme der Enschlüsselung der diesbezüglichen oralen Traditionen aufzuzeigen. Dabei zeigt sich vor allem, daß die interethnischen Interaktionen an der Siedlungsgrenze immer wieder durchkreuzt und beeinflußt wurden durch intraethnische Auseinandersetzungen, etwa zwischen den verschiedenen Patriklanen der Dagara. Im übrigen wird auch deutlich, daß das von den Arbeiten von Jack Goody und anderen geprägte ethnologische "Standard"konzept des Erdschreins als eines lokalisierten und klanübergreifenden Kults genauester Überprüfung bedarf und stellenweise den Blick auf weit flexiblere indigene Arrangements verstellen kann.

Einleitung
Forschung und Methoden
Arbeitsergebnisse und ihre Bedeutung
Mobilitätsmuster und Landnahmestrategien
Fallstudien
Niego: intra- und interethnische Kontroversen um die Siedlungsgeschichte (Lentz)
Topoi der Siedlungsgeschichte (Kuba)
Siedlungsgeschichte der Dyan und Pwo in Ouan (Oberhofer)
Lehrforschung
Gemeinschaftsbildung
Bodenrecht
Teilprojekt A 8: Politik und Geschichte mobiler Kulte
Offene Fragen und Ausblick

Sonderforschungsbereich 268 "Kulturentwicklung und Sprachgeschichte im Naturraum Westafrikanische Savanne", Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Verwendung von Texten, Bildern oder Karten (außer für private Zwecke) nur mit schriftlicher Zustimmung der Autoren.
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Letzte Aktualisierung 05/2002.